Topfenkuchen mit Marillen
Aprikosen-Quark-Tarte
Die Marillensaison ist fast schon wieder vorbei, und die Ernteausbeute ist heuer nicht überall ganz zufriedenstellend ausgefallen. Trotzdem waren heimische Marillen bei uns erhältlich, man musste dafür z. B. nur in die Scharten fahren. In den Supermärkten gab es natürlich zusätzlich Angebote aus dem sonnigen Ausland, wie z.B. aus Italien. Ich hatte meiner Gattin versprochen, einen Kuchen für ihre Damenrunde beizusteuern. Dabei bin ich in meiner Sammlung auf zwei relativ alte Rezepte gestoßen: Eines für einen Topfenkuchen mit Marillen von Evas Hofkrämerei und eines für eine Aprikosen-Quark-Torte aus einem Heft von Bild der Frau Nr. 24/2012. Die beiden Rezepte unterscheiden sich nur minimal, und ich habe mir das Beste von beiden herausgenommen. Die Torte bzw. die Tarte ist gut gelungen und hat auch sehr gut geschmeckt. Also, nützen auch Sie noch das Marillenangebot und machen Sie Ihren Lieben eine köstliche Marillentorte!
Braungebrannt ist meine Marillentore aus dem Ofen gekommen |
Ein Bild von einer sehr gut gelungenen Torte aus dem Internet |
ZUTATEN
Für den Mürbteig
- 250 g Mehl (sowie etwas Mehl zum Arbeiten)
- 125 g kalte Butter sowie etwas Butter (für die Form)
- 90 g Zucker
- 1 Ei (M)
- 1 Prise Salz
Die klassischen Zutaten für den Mürbteig |
In der Küchenmaschine kurz verknetet |
und dann in Klasichtfolie kalt gestellt |
Für die Füllung
- 500 g Topfen (Magerquark)
- 200 ml Obers (Schlagsahne)
- 4 Eier (M)
- 100 g Zucker (Backzucker)
- 1 TL Bio-Zitronenschale (abgerieben)
- 1 Pkg. Vanillezucker
- 2-3 EL Vanillepudding
Für den Belag
- 500 g frische Aprikosen (oder 1 Dose mit 480 g Abtropfgewicht)
- 4 EL Marillenmarmelade
- Staubzucker (zum Bestäuben)
Zubereitung
Mürbteig
Mehl mit kalter Butter, Salz und Zucker abbröseln. Anschließend Ei hinzufügen und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten kaltstellen. Die Aprikosen waschen und abtropfen lassen. Den Topfen ggf. in einem Küchentuch ausdrücken, damit er krümeliger wird.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen und eine Springform mit 26 cm Dm fetten und bemehlen.
Der Tortenboden ist bereit für die Füllung |
Gefüllt und belegt, fertig zum Backen |
Frisch aus dem Backofen, noch im Tortenring |
Füllung
Den Topfen mit den anderen Zutaten (Zucker, Vanillezucker, Puddingpulver, Salz, 2 ganze Eier und 2 Eigelb, Zitronenschale) in eine Rührschüssel geben und alles mit dem Mixer gut vermengen. Die beiden Eiweiß zu einem festen Schnee schlagen, den Obers halbfest aufschlagen und beides unter die Topfenmasse rühren.
Die Aprikosen halbieren und entkernen.
Fertigstellung
Den Teig rechtzeitig aus der Kühlung nehmen und nochmals kurz durchkneten. 2/3 des Teiges auf einer bemehlten Fläche (oder zwischen 2 Lagen Backpapier) dünn ausrollen und den Boden der Springform damit bedecken. Den restlichen Teig zu einem gleichmäßigen Band mit 4 cm Breite ausrollen und die Springform damit rundherum auskleiden. Den Teig gut andrücken und den überstehenden Rand abschneiden, weil er sonst beim Backen zu dunkel wird.
Dann die Topfenmasse in die Form füllen und glattstreichen. Die Aprikosenhälften mit der Wölbung nach oben darauf verteilen. Die Tarte im Ofen ca. 50 Minuten bei 200° Ober- und Unterhitze (Umluft 180°) backen. Eventuell gegen Ende der Backzeit mit Backpapier oder Alufolie abdecken, damit der Kuchen nicht zu braun wird.
Nach Ende der Backzeit die Tarte etwas abkühlen lassen. Vorsichtig mit einer Palette oder einem Tortenheber aus der Form auf eine Servierplatte gleiten lassen. Die Marillenmarmelade unter ständigem Rühren in einem kleinen Topf erhitzen und auf den Kuchen streichen. Trocknen lassen und mit Staubzucker bestreut servieren.
Noch eine Tasse Kaffee dazu und dann guten Appetit |
Christines Torte aus dem Internet mit Marillen in der Füllung |
Tipps
- Sie können für die Fülle der Einfachheit halber ruhig die ganze Packung Vanillepudding und auch die ganze Packung/Dose (250 ml) Schlagobers verwenden
- Sie können in die Füllung auch gerne zerkleinerte Marillenstücke mischen, das verbessert den Geschmack und ergibt auch ein schöneres Schnittbild
- die Fülle kann auch durch verschiedene andere Beimengungen - wie z.B. geriebene Haselnüsse - verfeinert werden