Gourmet Weeks im Fortino Wels

Gourmet Weeks im Fortino

 

Im März versucht Nespresso in Kooperation mit Gault Millau, die österreichische Haubenküche einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Über einen Zeitraum von vier Wochen gibt es in über 60 österreichischen Spitzenrestaurants kulinarische Highlights und genussvolle Momente zu erleben. Die Preise richten sich dabei einerseits nach den Hauben und andererseits nach der Anzahl der Gänge des Menüs und bewegen sich zwischen € 17 und € 59.- Als perfekter Abschluss jedes Menus werden die Gäste mit einem Nespresso Grand Cru Kaffee nach Wahl verwöhnt.

 

Nachdem uns unsere Freunde Christa & Joe letztes Jahr ins Tanglberg nach Vorchdorf mitgenommen hatten, ging es heuer ins Fortino nach Wels. Dieses Restaurant habe ich schon einmal sehr positiv bewertet, und ich muss sagen, es hat sich kaum etwas verändert. Das kann man positiv oder negativ sehen. Sicher ist, dass auch der neue Küchenchef Breitwieser im Fortino ausgezeichnete Arbeit leistet. Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen, wie das große Nespresso-Menu um 44.- € bewiesen hat.

 

Nach einem ordentlichen Gedeck mit frischem Brot und Gebäck und Aufstrich folgte ein Gruß aus der Küche, ein Hauch von einem Vitello Tonnato. Sehr zart und dezent im Geschmack. Beim Kalbfleisch mag ich das gerne, die Thunfischsauce könnte für meinen Geschmack etwas kräftiger sein. Der erste Gang war ein Saibling, mit delikatem roten Essigapfel, Amarant, Buttermilch und Kräutersalat. Zu wenig Saibling, zu viel Salat würde ich sagen. Der Saibling etwas glasig und mit wenig Geschmack, und auch der Salat war so gut wie gar nicht mariniert. Dann folgte eine Petersilienwurzelsuppe mit Croutons, sämig und kräftig im Geschmack, einfach vorzüglich. Die Croutons waren allerdings nur als kleine dunkle Punkte sichtbar, aber wahrscheinlich war das so beabsichtigt. Ausgezeichnet und ohne Fehl und Tadel der Hauptgang, ein zarter Kalbsrücken mit Erdäpfelkrapferl, Ofengemüse und Rotwein-Zwiebeln. Das Fleisch noch rosa aber doch durch, das Gemüse vielleicht ein bisschen zu al dente und wieder zu wenig gewürzt. Die Schoko-Nachspeise mit den marinierten Zwergorangen war wiederum ausgezeichnet. Und zur Überraschung gab es auch noch einen süßen Gruß aus der Küche, eine Topfencreme mit Beerensoße und eine Amaretto-Praline.

 

Über das Getränkeangebot möchte ich diesmal nicht viel sagen. Mein Muskateller als Aperitif war in Ordnung, aber keine Sensation. Dasselbe trifft auch auf meine Rotwein-Cuvée Noir vom Schneider aus der Thermenregion zu. Über den Prosecco lohnt es sich nicht, sich auszulassen. Der Grüne Veltliner vom Schloß Gobelsburg meines Freundes hat ebenso wie sein „Roter“ (ein Blaufränker vom Triebaumer aus dem Burgenland) Anklang gefunden. Wir haben uns diesmal aus den verschiedensten Gründen entschieden, den Wein nur glasweise zu wählen. Der abschließende Nespresso war natürlich ein Gedicht!

 

Alles in allem ein Abendessen auf gehobenem Niveau, in einem zwar sehr stylischen aber nicht ungemütlichem Ambiente. Das größte Lob verdient in diesem Lokal das Service, das stets unaufdringlich und höflich zur Stelle war.

 

Fortino 1 - klein

 

Ein sehr gemütlicher Platz am Tisch des Ferrari Clubs im Fortino in Wels

 

Fortino 2 - klein

 

Ein sehr lobenswerter Gruß aus der Küche: Ein Hauch von einem Vitello Tonnato

 

Fortino 3 - klein

 

Rosa Kalbsrücken mit Erdäpfelkrapferl,  Ofengemüse und Rotwein-Zweibeln

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