Ilses Ofenbratl
mit Semmelknödeln und Krautsalat
Ich bin über dieses Rezept in einer neueren Ausgabe der Zeitschrift Servus gestolpert. Dann habe ich es gegoogelt und festgestellt, dass es mehrfach im Internet - u.a. als Falstaff-Rezept - zu finden ist. Dieses "richtig steirische" Rezept für einen knusprig-zarten Schweinsbraten stammt von Ilse Blachfellner-Mohri, Küchenchefin und Wirtin im »Gasthof Eberhard« in St, Michael. Ich hatte zufällig einen guten Mangalitzaschopf zuhause und einen großen Gusto auf ein kräftiges Bratl mit einer guten Kruste. So habe ich mich gleich an die Arbeit gemacht.
Rezept aus der Zeitschrift "Servus" Am Dienstag gibt´s bei Ilse im Gasthof Eberhard ein steirisches Ofenbratl
Zutaten
für 4-6 Personen)
Für den Braten
- ca. 1,2-1,5 kg junger Schopf (mit dicker Schwarte)
- 4 Knoblauchzehen (gepresst)
- 1 EL Kümmel
- Salz, Pfeffer
- 1 Lorbeerblatt
- 1 EL Sonnenblumen- oder Rapsöl
Für die Semmelknödel
- 300 g Semmelwürfel
- 1 TL Salz
- 1 kleine Zwiebel (fein gehackt)
- 100 g Butter
- Petersilie (frisch gehackt
- 4 Eier
- 200 ml Milch
Eine einfache Zutatenliste und auch eine relativ einfache Zubereitung
Zubereitung:
Das Bratl
In eine große Pfanne circa 2 cm hoch Wasser einfüllen.
Den Schweinsbraten mit der Schwartenseite nach unten für etwa 20-30 Minuten darin kochen. Herausnehmen und die Schwarte in Abständen von circa 7 mm würfelig einschneiden. Danach das Fleisch gut mit Kümmel, gepresstem Knoblauch, Salz und Pfeffer einreiben und mit dem Lorbeerblatt bei maximal 100 °C Ober-/Unterhitze in der »Rein« ins Backrohr geben. Ein wenig aufgießen und dann etwa 2 1/2 Stunden braten, bis eine Kerntemperatur von 78 ° C erreicht ist. Dabei das Bratl immer wieder übergießen.
Bei Erreichen der Kerntemperatur das Backrohr auf 220° hochdrehen und das Bratl ca. 10 Minuten "krusteln" lassen. Falls erforderlich das Bratl ein weiteres Mal übergießen und die Schwarte weiter »rösten«, bis sie nur mehr aus Krustln besteht. In dieser Zeit immer wieder aufgießen, da sonst der Bratensaft verbrennt.
Das Fleisch kurz ruhen lassen, dann aufschneiden und mit Beilagen nach Wahl, etwa mit Knödeln und warmem oder kalten Krautsalat, servieren.
Die Semmelknödel
Die Semmelwürfel salzen und mit den Eiern und der Milch in einer großen Schüssel gut durchmischen. Die Zwiebel fein schneiden und in der Butter anschwitzen. Dann die Zwiebel und die Petersilie mit der Semmelmasse gut vermengen und ca. 15 Minuten ruhen lassen. Knödel formen und in leicht gesalzenem, wallenden Wasser 20 Minuten ziehen lassen.
Der Schmaus kann beginnen So appetitlich schaut ein steirisches Ofenbratl aus!
Tipps
- man kann auch zunächst einen "Probeknödel" ins Wasser geben. Zerfällt er, muss man zur Knödelmasse noch etwas mehr Mehl geben.
- man kann den Braten vor dem "krusteln" bis auf die Schwarte auch mit Alufolie einpacken, damit er nicht zu braun und trocken wird
- Als Getränk passt in jedem Fall ein kühles Bier, aber auch ein Grauburgunder aus dem Vulkanland Steiermark
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