Kotosoupa Avgolemono

Griechische Hühersuppe mit Zitrone und Ei

Ein Klassiker, der bei nasskaltem Wetter gerade recht kommt (Bild: Griechische Rezepte)

Im Moment ist es draußen kalt und nass. Die Gefahr sich eine Erkältung einzufangen ist groß. Dagegen hilft bekanntlich ein altes Hausmittel: Ein Teller heiße Hühnersuppe. So ziemlich jedes Land auf der Welt besitzt seine eigene Version einer Hühnersuppe. In Österreich und Deutschland genießen wir sie eher klassisch. In Vietnam hingegen wird sie minimal mit Fischsauce gewürzt und mit Reis gegessen. Heute werfen wir einen Blick in wärmere Gefilde, genauer gesagt nach Griechenland. Dort wird die Suppe mit Zitronen verfeinert und Eiern legiert. Wenn man dann noch anstelle von Reis Orzo-Pasta verwendet, ist sie fertig: Eine Kotossoupa Avgolemono, eine griechische Hühnersuppe mit Zitrone und Ei.

Die Zubereitung von Avgolemono ist relativ einfach. Um Avgolémono herzustellen, wird rohes Ei (oder auch nur Dotter) mit Zitronensaft verquirlt, und dann heiße Kochflüssigkeit (z. B. Hühner- oder Fischbrühe) in die Mischung geschlagen. Im Internet finden Sie dazu eine ganze Reihe von Rezepten und Anleitungen. Das prominenteste stammt wahrscheinlich von den WDR-Fernsehköchen Martina und Moritz. Ich bin darüber in meinem bereits mehrfach zitierten Suppenbuch gestolpert. Das Gemüse wird angedünstet, die Brühe zum Kochen gebracht und anschließend kommen die Orzo-Pasta und das zerrupfte Fleisch dazu. Fertig!  Lässt man die Suppe über Nacht ziehen, intensivieren sich die Aromen noch etwas mehr.

  Wenig und einfache Zutaten: Hühnerbrust, Zitrone und viel Gemüse                           Hühnerbrust gekocht, Ei mit Zitronensaft verquirllt

Zutaten

• 1 Zwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• 100-150 Gramm Karotten (3-4 Stk.)
• 100 -150 Gramm Sellerie (1 ½ Stangen)
• 2 Stängel Lauchzwiebel
• 2-3 Zitronen
• Olivenöl
• 1 3/4 Liter Hühnerbrühe
• 2 Lorbeerblätter
• 2 Stücke Hühnerbrust
• Salz, Pfeffer
• 150 Gramm Orzo-Pasta oder Langkornreis
• 2 Eier
• 5 ELglatte Petersilie
• 1 ½ Tassen Tiefkühlerbsen (optional)
• Schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen)
• Salz (nach Gefühl)

  Die gekochte Hühnerbrust wird zerzupft und kommt wieder in die Suppe         Das klein geschnittene Gemüse wird mit der Hühnerbrust gekocht

Zubereitung

Das Gemüse jeweils klein schneiden. Zwei Zitronen auspressen und etwas Schale abreiben. Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Zuerst den Sellerie und die Karotten hinzufügen, dann die Zwiebeln und den Knoblauch.

Mit Hühnerbrühe ablöschen und 1 Lorbeerblatt hineinlegen. Das Ganze zum Kochen bringen. Das Fleisch hineinlegen und fertig garen. Anschließend herausnehmen und auseinanderzupfen. Die Brühe mit Salz und Pfeffer würzen, dann die Orzo-Pasta hinzugeben. Auf niedrig-mittlerer Stufe köcheln für 15-20 Minuten. Dann das Fleisch wieder hineingeben.

In einer separaten Schüssel den Zitronensaft mit den Eiern verrühren jnd großzügig pfeffern. Zwei Schöpfer der Suppe hineinrühren, damit die Eier temperieren. Die dabei entstehende gelb-trübe Flüssigkeit in die Suppe geben und umrühren. Die Suppe noch einmal erhitzen und rührern, bis sie dick und sahnig aussieht. Mit frisch gehackter Petersilie und Zitronenscheiben garnieren und genießen. Fertig!

       Ein Topf voll griechischer Sonne auf dem Tisch                        Kann sowohl als Vor-als auch als Hauptspeise (Eintopf) serviert werden

Tipps

• Sie können auch ein ganzes Freilandhuhn nehmen, die Hühnerbrühe selbst kochen und dann das Huhn zerlegen
• Wenn Sie Tiefkühlerbsen verwenden, diese erst ganz gegen Ende dazugeben, sie brauchen nur ca. 5 Minuten
• Sie können den Reis bzw. Orzo auch separat vorkochen. So lässt er sich besser portionieren.
• Wenn sie Reis verwenden nehmen sie bitte Langkornreis, spülen Sie ihn ab und kochen sie ihn in viel Salzwasser
• Die Suppe kann auch kalt serviert werden
• Ist die Suppe erst mal fertig, kannst man sie pur oder mit einem einfachen Fladen- oder Weißbrot genießen.
• Zu Zitronenhuhn passt am besten ein trockener Weißwein, wie z.B. ein deutscher Riesling (Rheingau), ein österreichischer Sauvignon Blanc, ein französischer Chasselas (Gutedel) oder ein griechischer Assyrtiko. Wichtig wären mindestens 12,5 % Alkohol und eine gut ausgereifte Säure