Letscho (Lescó)
Letscho ist eine ideale Beilage zu gebratenem oder gegrilltem Fleisch. Meine Mutter hat Letscho häufig für die Bauarbeiter zur Zeit unseres Hausbaues gemacht. Zu gebratenem Schinken oder noch besser zu Cevapcici. Einen großen Topf voll für viele Leute. Und sie hat immer gesagt, dass es dabei auf den Zwiebel ankommt: Je mehr Zwiebel man verwendet, desto sämiger und besser wird das Letscho.
Ich mache es meistens zu einer Grillerei. Man kann es gut vorbereiten, braucht wenige Zutaten und ist schnell fertig. Es ist eine gute Alternative bzw. Ergänzung für alle Nicht-Fleischtiger. Für Letscho gibt es natürlich jede Menge Rezepte. Ich halte mich an meine Erinnerungen und an das Sacher-Kochbuch. Die angegebenen Mengen reichen als Beilage gut für 6-8 Portionen.
Zutaten
- 4 große, grüne Paprika
- 1-2 Pfefferoni
- 3 große, nudelig geschnittene Zwiebeln
- 6 EL Öl oder einen Batzen Schweineschmalz
- 80-100 g Speckwürfeln
- 400 -500 g Paradeiser
- etwas Tomatensaft (oder Ketchup)
- 1 zerdrückte Knoblauchzehe
- Paprika edelsüß
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
Die Speckwürfel in heißem Öl oder Fett anrösten. Die Zwiebel dazugeben, mitrösten und leicht paprizieren. Die Paprika waschen, die Kerne und das Weiße innen entfernen und die Gehäuse in Streifen schneiden. Die Pfefferoni vorsichtig auslösen, die Kerne nicht verwenden, die Gehäuse ebenfalls in Streifen bzw. kleine Ringe schneiden. Alles in den Topf geben und mitdünsten. Dann die Paradeiser überbrühen, enthäuten, und das Innere mit den Kernen entfernen. Dann vierteln oder achteln und ebenfalls dazugeben. Mit Knoblauch würzen, salzen und pfeffern. Noch mit etwas Tomatensaft oder Ketchup abschmecken. Alles bissfest bis weich dünsten.
Tipps
- Anstelle der Paradeiser können sie auch fertig geschälte Tomaten oder der Dose nehmen
- wenn sie verschiednefärbige Paprika (grün, rot, gelb, orange) nehmen, macht das ein
bunteres und schöneres Bild
- Vorsicht mit den Pfefferonis: Die Schärfe bestimmen sie je nach Zugabe-Menge selbst!
- für Vegetarier: Nehmen sie keine Speckwürfel, sondern größere Scheiben. Nach dem Mitbraten
und wenn der Geschmack abgegeben ist, kann am diese mühelos wieder herausnehmen.
- Wenn sie das Letscho vorkochen, nicht fertig dünsten. Es wird beim Erwärmen dann ohnehin
nochmals gekocht.
- Zu Letscho (mit gebratenem Fleisch) passt am besten Bier. Es kann natürlich auch ein herber
Rosé oder ein trockener Weißwein - z.B. ein steirischer Morillon oder Welschriesling - sein