Schneenockerl mit Vanillesauce
(Oefs a la neige)
Iles flottants mit Crème anglaise
Das Bild aus der Presse mit hohem Wiedererkennungswert: Iles flottantes oder einfach Schneenockerl mit Vanillesauce
Dieses Bild auf der Gourmetseite in der Beilage „Schaufenster“ der Presse machte mich stutzig. „Iles flottantes mit Crème anglaise“ las ich dort. Auf dem Bild gesehen habe ich aber die guten, alten Schneenockerl, eine beliebte Nachspeise meiner Mutter. Die finden sich auch in unserem Rumaer Kochbuch. Beim Lesen des Gourmet-Rezeptes stelle ich fest, dass es sich bei den „Schwimmenden Inseln“ natürlich um die Schneenockerl handelt, allerdings in einer sehr feinen, aufwändigeren Variante. Diese habe ich dann gleich beim nächsten Besuch meines Sohnes und meiner Enkelin zu Halloween ausprobiert. Sie ist mir nicht hundertprozentig gelungen, aber geschmeckt haben sie uns trotzdem ausgezeichnet. Im Folgenden möchte ich Ihnen beide Rezepte näherbringen. Ich fange mit dem einfacheren an, das geht auch relativ schnell. Die Mengenangaben reichen übrigens in beiden Rezepten für 4 Portionen.
Schneenockerl mit Vanillesauce
Zutaten
2 Eier
1 El Staubzucker
etwas Salz
½ l Milch 1 EL griffiges Mehl
2 Pkg. Vanillezucker
Ein Rezept mit nur sehr wenigen Zutaten |
Nockerl in Milch pochieren und über Wasser dämpfen |
Zubereitung
Eier trennen und Eiklar mit einer Prise Salz und 1 EL Staubzucker zu festem Schnee schlagen. Die Milch langsam zum Kochen bringen. Aus dem steifgeschlagenen Schnee Nockerl ausstechen und kurz in die Milch einkochen. Nockerl herausnehmen und in einer Schüssel anrichten.
Dotter, Mehl und Vanillezucker gut verrühren und in die noch heiße Milch einkochen.
Schneenockerl mit Vanillesauce übergießen und warm oder kalt servieren.
Die ursprünglichrecht großen Nockerl schrumpfen nach dem Dämpfen ziemlich |
Voilá, würde der Franzose sagen, sie sind fertig! |
Iles flottantes mit Crème anglaise
Zutaten
- 5 Eier
- 1 Prise Salz
- 100 g Staubzucker
- 600 ml Milch
- 1 Vanilleschote
- 2 EL gehackte Mandeln
- etwas Butter
Zubereitung
Die Eier trennen und das Eiweiß mit Salz und 25 g Staubzucker steif schlagen. 500 ml Milch in einem breiteren Topf erhitzen. Mit zwei Löffeln Bällchen (Nockerl) vom Eiweiß abstechen und auf die siedende Milch setzen. 90 Sekunden pochieren. Dann mit einer Lochkelle wenden und nochmals 90 Sekunden poschieren. In der Zwischenzeit in einem zweiten Topf Wasser zum Kochen bringen. Die Bällchen (Nockerl) auf ein Sieb geben und dieses über das kochende Wasser im Topf hängen. Zugedeckt etwa 12 Minuten dämpfen. Dann abkühlen lassen und bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.
Für die Crème anglaise die Eigelbe mit dem restlichen Staubzucker so lange schlagen, bis die Masse hellgelb wird. Dann die restliche Milch der Nockerl durch ein Sieb gießen und mit den übrigen 100 ml auffüllen. Die Vanilleschote aufritzen und mit der Milch aufkochen. Dann die Schote entfernen und die Vanillemilch etwas abkühlen lassen. Die abgekühlte Milch unter ständigem Rühren zur Eimasse gießen. Alles wieder zurück in den topf geben und (unter dem Siedepunkt) unter ständigem Rühren eindicken lassen. Abkühlen lassen und bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.
Die Mandeln in einer beschichteten Pfanne mit etwas Butter anrösten und dann fein hacken. Die Creme vor dem Servieren damit bestreuen.
Tipps
- Man kann das Dämpfen der Nockerl auch im Dampfgarer vornehmen.
- Die Mandeln können auch auf einem mit Backpapier belegten Blech im Backrohr geröstet werden.
- Sehr gut passt dazu – optisch und geschmacklich – eine Karamellsauce
Noch ein Bild von Carole Goelitz aus dem Internet, damit auch Sie einen Gusto auf die "Schwimmenden Inseln" bekommen!