Schlachtjause mit Stars

Schlachtjause mit vielen Höhepunkten

 

Es sollte eigentlich nur eine einfache Jause werden, aber es wurde ein ganz besonderer Abend. Das lag einerseits an den lieben Gästen, andererseits auch an der einen oder anderen originellen Überraschung. Eingeladen waren alle, die an der Verarbeitung des Kirchstettner Wiesenschweines - also am sogenannten „Schlachten“ - Anfang Dezember letzten Jahres mitgearbeitet hatten. Galt es doch, das Resultat = die fertigen geselchten und teilweise vorher gesurten Produkte zu verkosten. Gekommen sind alle „Schlachter“, die meisten davon mit Partner, sodass die Tafel im Endeffekt 16 Personen umfasste.

 

Aufgetragen wurde als erster Gang eine kalte Jause: Joes Reh- und Hirschwürste, geselchter Speck und Schinken (Karree) und Blunznradln sowie Schwartlmagen. Dazu Bratlschmalz, Verhackertes und ein selbstgemachter Kartoffelkäse. Senfgurken, Paprika, Pfefferoni, Frühlingszwieberl sowie Weiß- und Schwarzbrot durften selbstverständlich auch nicht fehlen. Der zweite Gang bestand dann aus gebrühten (abgekochten) Rumaer Bratwürsten, begleitet von frisch geriebenem Kren und Senf. Ein Gericht, das es so außerhalb von Rumaer Familien kaum mehr gibt. Es wird traditionell das erste Mal nach der Rückkehr von der Christmette aufgetischt. Der Heilige Abend war immer ein Fasttag, und die erste richtige Mahlzeit gab es erst spät in der Nacht. Sie haben gut geschmeckt, die Bratwürste. Und weil wir die Vorräte fast aufgebraucht wurden haben wir beschlossen, am Samstag, dem 28. März 2015, nochmals frische Bratwürste zu machen und anschließend auch zu selchen.

 

Die erste Überraschung ist dann meinem Freund Joe gelungen, der mir eine originelle IMI-Tafel überreichte. Er nahm damit Bezug auf meine berühmten Stehsatz „Was scheiss´ i mi“ und revanchierte sich für seinen IMI-Oskar, den er bei meiner Pensionsantrittsfeier erhalten hatte. Die zweite Überraschung kam dann von Ernst, der wieder mit zwei ausgewählten Gedichten brillierte. Das zweite vorgetragen in Doppel-Conference mit Evelin. Die Rollen waren so verteilt, dass sie die Optimistin und er der Pessimist war. Und die letzte Überraschung ist mir mit meinen beiden Mehlspeisen gelungen. Beide Rezepte stammen aus dem Buch „Die Oberösterreichische Küche“ von Ingrid Pernkopf und Christoph Wagner. Da war zunächst der Zitronengugelhupf im Gmundner Design, auch „Keramikgugelhupf“ genannt, und dann eine Gmundner Schokotorte. Insbesondere der Keramikgugelhupf hinterließ einen bleibenden Eindruck, er färbte nämlich die Zähne und die Lippen grün ein. Ansonsten schmeckte er ebenso wie der Schokoladenkuchen ganz ausgezeichnet.

 

Wir freuen uns schon alle auf den kleinen „Schlachtsamstag“, auch wenn wir da nur ein bisschen Bratwurst produzieren werden. Anlass genug für ein gutes Mittagessen mit saurer Suppe und allem was sonst noch dazugehört!

 

Doppelconf.2-klein

 

Die Optimistin und der Pessimist - ein Gedicht in Doppelconference von Evelin und Ernst

 

Joe IMI klein

 

 

Schoss eindeutig den Vogel ab: Joe mit seiner originellen IMI-Tafel (Was scheiss´ i mi)

 

Gmundner Kuchen-klein

 

Regionale Nachspeisen nach Rezepten von Frau Pernkopf aus Gmunden

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