Thai-Hühnchen – Leeche-Curry
Ich koche nicht oft und auch nicht sehr gerne asiatisch, egal ob chinesisch, indisch oder thailändisch. Aber ich esse durchaus gerne chinesisch (und auch türkisch), und vor allem esse ich gerne scharf. Ich habe von einer Bekannten schon vor längerer Zeit dieses ganz einfache, mit der Schreibmaschine getippte Rezept bekommen. Es stammt (angeblich) von einem thailändischen Geschäft in der Westenriederstraße beim Viktualienmarkt in München. Der Zettel ist monatelang bei uns zuhause herumgelegen, bevor ich mich ganz spontan entschlossen habe, es einfach zu probieren.
Also zunächst auf in die Asien-Abteilung eines Supermarktes, wo ich auch (fast) alles bekommen habe. Mit der Fischsauce hatte ich Probleme, aber man kann auch einen normalen Fischfonds nehmen, den es wie Hühner- oder Rinderfonds so gut wie überall zu kaufen gibt. Basilikum haben wir zuhause, anstelle der Zitronenblätter habe ich Zitronenmelisse verwendet. Also, ausgepackt und auf in den Kampf. Es lohnt sich allemal, denn das Gericht ist einfach und schnell zuzubereiten und schmeckt natürlich köstlich!
Zutaten:
- 500 g Puten-oder Hühnchenbrust
- 1 Dose Kokosmilch (klein)
- 2-3 Esslöffel rote Currypaste
- 2-3 Esslöffel Zucker
- 2-3 Esslöffel Öl
- 4 Teelöffel Fischsauce (Naani Plaa)
- 1 Dose Lychees (abgetroft)
- Curry nach Geschmack
- ca. 5 Zitronenblätter (feine Streifen)
- einige frische Basilikumblätter
Zubereitung:
Rote Currypaste bei schwacher Hitze in Öl auflösen. Puten- oder Hühnchenbrust in Streifen schneiden und dazugeben. Mit Curry würzen und kurz durchbraten. Dann mit Kokosmilch ablöschen, die übrigen Zutaten dazugeben und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Mit fein zerkleinerten Zitronen- und Basilikumblättern abschmecken.
Tipps:
- mit der roten Currypaste steuert man die Schärfe des Gerichtes. Wer es nicht ganz so
scharf mag, nimmt nur 1 ½ Löffel von der Paste.
- Als Beilage dazu passt natürlich gekochter Reis (auch Basmati-Reis wenn man ihn
mag)
- Als Weinbegleitung wählt man am besten einen (sehr kalt servierten) Weisswein mit
milder Säure und eventuell sogar etwas Restsüße, wie zB. einen Gewürztraminer oder
einen feinen Riesling (keinen wuchtigen!). Wenn es schon ein roter sein muss dann mit
aller Vorsicht eventuell einen Dolcetto aus dem Piemont.
Die Bilder sind nicht von mir, sondern aus dem Internet: Rotes Thai-Curry