Wie bei den Indianern: Tomahawk Steak
Ganz so wild wie bei den Indianern war er nicht, der Grillnachmittag am Fronleichnamstag bei Joe & Christa. Der 4. Juni ist schon eine Zeit her, und ich habe darüber auch bereits kurz auf meiner Startseite „Köstlich Willkommen“ berichtet. Aber dieser Nachmittag ist es wert, noch einmal im Detail besprochen zu werden, insbesondere wegen des prominenten Hauptdarstellers: Dem Tomahawk Steak.
Es begann etwas friedlicher, mit gefüllten Tomaten mit Schafskäse-Creme. Eine Vorspeise, die sich auch sehr gut für ein Buffet eignet. Dabei werden Cocktailtomaten ausgehöhlt und mit einer Mischung aus Schafskäse und griechischem Sahnejoghurt gefüllt. Das schmeckt nicht nur sehr gut und sieht auch gut aus, sondern lässt sich ohne großen Aufwand schon rechtzeitig vorher vorbereiten und passt darüber hinaus super in einen warmen Nachmittag.
Dann folgten die Hauptdarsteller, zwei mehr als 1,20 schwere Tomahawk-Steaks. Das ist ein Ribeye (Entrecote) am extra langen Rippenknochen, was ihm die äußere Form einer Streitaxt gibt. Die Zubereitungsart ist ähnlich der bekannten Bistecca fiorentina oder einem Porterhouse-Steak. Für alle diese gibt es normalerweise ein vierstufiges Garverfahren: Scharf anbraten, garen auf Kerntemperatur, nachbraten und dann ruhen. Wenn man wie Joe ein „Green Egg“ hat, kann man mit einigem Geschick das scharf anbraten und das garen auf Kerntemperatur im selben Gerät erledigen. Spektakulär im Aussehen, spektakulär im Geschmack, spektakulär auch der Preis. Auf jeden Fall ein ziemlich einmaliges Erlebnis, vielleicht bis zum nächsten weißen Chiana-Rind bei einem guten Italiener oder in der Toskana vor Ort.
Zur Abrundung und Erfrischung nach dem erschöpfenden Kampf mit dem Tomahawk gab es schließlich noch eine Hollerblütensirup-Joghurt-Mousse. Fast wie die Vorspeise einfach und schnell herzustellen, sieht gut aus und schmeckt sehr erfrischend. Wobei man dazu sagen muss, dass Joe den Hollersirup selbst macht. Das Rezept dafür war eines der ersten auf meiner Homepage und sie finden es heute noch, auch wenn sie weit zurückblättern müssen. Aber in einem heißen Sommer wie diesem lohnt sich das durchaus.
Eines hätte ich ja fast vergessen Ich habe eine Lemon Curd Torte mitgebracht, die auch sehr gut in den heissen Nachmittag gepasst hat!
Erfrischend zitronig und mehr als gut aussehend: Die Lemon Curd Torte
Das neue Kampfgerät für den großen Hunger: Das Tomahawk Steak