Restaurant M 32 - Die Adresse als Marke

Familie Schellhorn und ihr Lokal für hohe Ansprüche

Ich habe lange nicht gewusst, was Sandgrube 13 eigentlich herkommt. Bis ich einmal dort war und begriffen habe, dass Das einfach die Adresse der Winzergenossenschaft Krems ist. So ähnlich ist es mir letzthin beim Mittagessen am Mönchsberg in Salzburg ergangen. Wir waren zu einem festlich Mittagessen anlässlich der Sponsion meiner Nichte ins Restaurant M 32 eingeladen. Sie sind an der Adresse interessiert? Mönchsberg 32 natürlich! Hilft fürs Navi nicht wirklich viel, weil es ist am besten nicht mit dem Auto, sondern mit dem Aufzug erreichbar.

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Restaurant M 32 am Mönchsberg: Hoch über den Dächern von Salzburg speist man ganz ausgezeichnet

Ist man dann einmal oben angelangt, sollte man – ungeachtet des Wetters – zunächst einige Schritte auf die Terrasse machen. Wir hatten glücklicherweise einen sonnigen und relativ gut temperierten Novembertag erwischt: Warm genug, um den Aperitif draußen zu nehmen, aber leider doch schon zu frisch, um für das anschließende Mittagessend dann doch das Inneren des Lokals zu bevorzugen. Der Blick auf die Salzburger Altstadt ist in beiden Fällen atemberaubend, und wir haben unseren Aperitif – Veneziano, Sprizz, Hugo oder einen Pfiff vom Trummer - im Freien mit allen Sinnen genossen. Nach einem ausgedehnten Fotoshooting war ich aber dann schon leicht hungrig und zugegebener Weis auch etwas neugierig auf den wiederum mit einer Haube ausgezeichneten Koch Toni Fritzenwallner.

Es war unter der Woche und im Lokal waren nicht sehr viele aber durchaus „bunte“ Gäste, unter ihnen eine größere Geburtstagsgesellschaft und ein Kindergeburtstag mit vielen färbigen Luftballons. Wir hatten einen schönen und ausreichend großen, runden Tisch für 9 Personen, festlich und klassisch gedeckt, und wurden von einem aufmerksamen Service bedient. Die Speisekarte verlangte ein intensiveres Studium, und ein kleines Gedeck verkürzte uns die Wartezeit. Aber dann ging es schon mit den Vorspeisen los. Unter ihnen ragte meiner Meinung nach eindeutig die cremige Kürbis-Apfelsuppe heraus. Aber auch mein Beef Tatar war in Ordnung, ohne Butter aber mit Wachtel-Ei und Kräuter-Aioli, allerdings mit sehr wenig Toastbrot. Das Mousse von der geräucherten Attersee-Reinanke mit eingelegtem Gemüse und die Variation vom Kürbis mit Entenschnabelchili-Chutney waren zwar originell, haben mich aber nicht vom Sitz gerissen.

M 32 Kürbis mit Entenschnabel M 32 Flugenentbrust

Variation vom Kürbis mit Entenschnabelchilli-Chutney  Gegrillte Flugenentbrust mit Portweintrauben & Artischockengemüse

Gar nicht so umfangreich aber sehr breit gefächert war die Auswahl an Hauptspeisen. Und das haben wir ganz ordentlich ausgenutzt. Viel Lob verdienen die Tagliolini mit Spinat und Pilzen, die geschmorten Kalbsbackerln in Madeirasauce mit Wurzelgemüse und das Filet vom Bio-Saibling auf gebratenem Kürbis-Speckgemüse. Auch die gegrillte Flugentenbrust mit Portweintrauben und das Kotelett vom Mangalitza-Schwein mit Zwiebel und hausgemachten Ketchup erfüllten die Erwartungen. Der Atterseehecht auf Oxentomatensalsa schmeckte etwas fad, und das gekochte Schulterstück vom Salzburger Naturrind mit Rösterdäpfeln bekommt auch keine Auszeichnung. Die Beilagen waren gesondert zu bestellen, wobei die Erdäpfel- Wedges mit Feigen, der bunte Blattsalat und die gebackenen Rosmarin-Erdäpfel-Gnocchi sehr gut geschmeckt haben. Das gegrillte Artischocken-Gemüse dagegen stieß auf weniger Gegenliebe.

Womit wir schon beim Dessert angekommen sind, und da führte an den Salzburger Nockerl wirklich kein Weg vorbei. Die haben aber dann nicht nur ganz toll ausgehen, sondern ebenso geschmeckt. Aber auch die anderen Desserts wie z.B. die Topfen-Mohnknödel mit Hollerröster, das Karamellparfait mit eingelegten Feigen oder der Nusskuchen mit Apfel-Kürbiskompott wurden durchwegs gelobt. Die Weinkarte ist umfangreich, die Preise allerdings etwas überhöht. Wir haben daher beim Weißen den Hauswein genommen, einen Grünen Veltliner mit eigenem Etikett, der vom Nigl für die Familie Schellhorn abgefüllt wird. Der Preis für die Flasche beläuft sich auf erträgliche € 32.-, der nächstgünstigere kostet dann schon das Doppelte. Bei Rotwein ist es ähnlich, aber wir haben mit dem Pinot Noir vom Achs aus Gols um € 43.- dann doch einen preislich vertretbaren und passenden Begleiter gefunden. Auf einen Digestif haben wir am Schluss verzichtet, auf einen ordentlichen Kaffee (Espresso, Latte Macchiato, Cafe Latte) nicht. Und auch auf Mineralwasser natürlich nicht.

M 32 Bio Saibling M 32 Topfen Mohnknödel

Filet vom Bio-Saibling auf gebratenem Kürbis-Speckgemüse                Topfen-Mohnknödel mit Hollerröster

 

Mein Bruder hat letztlich für 9 Personen - davon ein Kind - inkl. Trinkgeld 600.- € bezahlt. Schaut auf den ersten Blick viel aus, war aber angesichts unserer Konsumation sowohl vom quantitativen als auch vom qualitativen Standpunkt durchaus angemessen. Und ein bisschen was muss einem ja der einmaligen Ausblick auch wert sein, nicht wahr?

Ein neuer Stern ist aufgegangen

Neues und Altbekanntes aus der südteirischen Thermen- und Weinregion

Meine Gattin und ich waren seit längerer Zeit wieder einmal einige Tage in unserer Lieblings-Thermenregion Bad Radkersburg. Dort haben wir sowohl Neuland betreten, als auch einige alte Bekannte besucht.

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   Rundgang durch den Stadtkern von Bad Radkersburg               Absolute Grün- und Ruhelage: Hotel Altneudörflerhof

Neu war zuallererst einmal schon das Hotel, in dem wir unsere Frühstückspension gebucht hatten. Wir waren im Altneudörflerhof – Hotel Garni untergebracht, das idyllisch im Grünen etwa 1 km von der Parktherme und 1,5 km vom Stadtzentrum entfernt liegt. Natürlich nicht mit dem Komfort des Vitalhotels, z.B. fehlten der direkte Allwetter-Verbindungsgang (man musste schon mit dem Auto zur Therme fahren), die Parkgarage oder der Fitnessraum. Es gab auch keinen Lift und die Stiege in den 2. Stock war auch ohne Gepäck schon eine Herausforderung. Aber der Preis von 368 € inkl. Thermeneintritt für 2 Personen betrug genau die Hälfte des Preises vom Vitalhotel. Und das Frühstücksbuffet war zwar nur halb so umfangreich, aber trotzdem exzellent. Und um den Differenzbetrag waren wir jeden Abend ganz fein aus, aber darüber möchte ich im folgenden etwas ausführlicher berichten.

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       Nicht nur wegen der Lage und wegen des Ambientes immer einen Besuch wert: Weingut Krispel in Neusetz

Der erste Abend gehört meist schon traditionell dem Weingut Krispel in Neusetz/Hof bei Straden. Der Krispel ist viel mehr als eine Buschenschank oder ein Heuriger, er ist eine Institution. Mit seinen eigenen Produkten vom Wollschwein und seinen feinen Weinen sowie seinem auch in der Stubn einzigartigen Ambiente ist das für uns jedes Mal ein wirklich besonderer Abend. Nicht zu vergessen das sensationelle Preis-Leistungsverhältnis. Wir haben uns den Wollschweingenuss - Streifzug durch die Wollschweinspezialitäten (€ 12,90) und das Krispel-Brot (€ 4,50) mit gekochtem Schinken, Brüstl, Käse, Bratlfett und Zwiebel ebenso schmecken lassen wie den Muskateller und den Welschriesling, das Achterl um € 2,70 bzw. 2,30. Und auch die Nachspeisen konnten sich durchaus sehen lassen, eine Schoko-Vanillecremeschnitte und eine Orangen-Mandeltorte, dazu noch ein süßer Traminer zum Abschluss.

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Italienische Küche vom Feinsten mitten in Bad Radkersburg: Trüffelrisotto mit Lammrücken vom Grill

Der zweite Abend führte uns ins Zentrum von Radkersburg, nämlich ins Altstadthaus am Hauptplatz. Sehr italienisch, Restaurant und angeschlossene Enoteca, für einen Mittwoch ganz gut besucht. Vom Preisniveau etwas gehoben, aber feines Ambiente, schön eingedeckter Tisch, überaus freundlicher Service. Der Gruß aus der Küche bestehend aus eingelegten Artischocken, Sardinen sauer, und einem Ricotta-Aufstrich mit Kräutern machte Lust auf mehr. Daher haben wir uns dann die Fischvorspeisen nach Altstadthaus-Art um € 16,00 gemeinsam schmecken lassen, und wir waren davon durchaus angetan. Meiner Gattin stand der Gusto nach klassischen Spaghetti mit Fleischsauce (€ 9,80), mir nach einem Trüffelsrisotto mit Lammrücken vom Grill (€ 19,50). Alles geschmacklich gut, aber leider ein Teil der Spaghetti trocken und hart, und das Risotto eindeutig zu fett, d.h. es hat am Schluss vor dem Servieren zu viel Olivenöl erwischt. Das Lamm aber zart und himmlisch im Geschmack. Das Achterl Wein um € 4,70, der Gelbe Muskateller bestens, der Sauvignon Blanc hat mir nicht geschmeckt, ich weiß aber nicht einmal, von wem er war. Ich hab ihn so langsam getrunken, dass ich es zu keinem Rotwein mehr geschafft habe. Wir haben uns dann noch eine Schokoladentarte geteilt, die ich mit Hilfe eines Espressos und eines milden Grappas Moscato von Nonino auch noch gut vertragen habe. Sie war aber auch wirklich fein. Alles in allem haben wir um € 80.- ausgezeichnet gespeist.

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Vor- und Nachspeise im Altstadthaus: Fischvorspeisenteller nach Art des Hauses und Schokoladentarte mit Beeren

Für unseren Abschlussabend haben wir von einer lieben Mitarbeiterin im Vitalstudio einen wirklich guten Tipp bekommen, nämlich den GenussHirsch in Unterpurkla. Die ehemalige Hendlstub´n Palz wurde mit Jahreswechsel von Fabian Palz von seinen Eltern übernommen und zu einem modernen, aber immer noch heimeligen Restaurant umgebaut. Alles riecht noch ein wenig neu, aber die Gaststube ist groß, und das gut eingesetzte Holz und das Feuer im eisernen Ofen verstrahlen Gemütlichkeit. Schlicht und modern sind auch die Speise und die Weinkarte, zusätzlich hängen noch überdimensionale schwarze Tafeln mit Kreideaufschrift an den Wänden. Die - bis auf das vergoldete Hirschgeweih - so gut wie einzige, aber nicht wirklich passende Dekoration. Der Service einwandfrei, vielleicht etwas direkt, er muss ja nicht unbedingt aus der Gegend kommen.

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Auf dem Weg zum vielleicht besten Nachfolger des Jahres 2018: Fabian Palz vom GenussHirsch in Unterpurkla

Die erste Enttäuschung war, dass es weder ein Gedeck noch einen Gruß aus der Küche gab. Das war wahrscheinlich die Strafe dafür, dass wir kein Überraschungsmenü gewählt hatten, sondern à la carte essen wollten. Der Nebentisch – auf den ich auch nochmals zurückkommen werde – hatte sich fürs Menü entschieden und bekam dafür sowohl ein Körberl als auch einen Gruß aus der Küche. Wir waren aber mit den Vorspeisen – eine Kürbiscremesuppe mit knusprigen Risottoknödeln und Kernöl bzw. gefüllte Brandteigkrapferl mit Kürbiskerncreme/Orangen-Fenchelsalat und Paprika-Chili-Dip durchaus zufrieden. Besser geschmeckt hat die Kürbiscremesuppe, und die Idee mit dem separat servierten Risotto-Knödel war genial.

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Martini beim GenussHirsch: Gebratene Gänsekeule mit Rotkraut           Gelungenes Duett von der Banane & Schokolade

 Auch von den Hauptspeisen waren wir durchaus angetan. Meine Gattin hat die geschmorten Schweinsbackerl mit geräuchertem Kartoffelpüree, Gemüse und Röstzwiebel-Soße um € 12,80 sehr genossen. Meine gebratene Gänsekeule im Natursafterl mit Rotkraut, Grammel-Kartoffelknödel und Maroni-Salbeibutter um € 16,90 war zum Niederknien. Wenn Sie mich fragen, würde ich zum ohnehin nicht sehr mageren Ganserl allerdings keinen fetten Grammelknödel servieren. Noch dazu hat mir persönlich der Teig nicht besonders geschmeckt – er war mir zu mehlig – meiner Gattin allerdings schon. Lassen Sie mich das Essen würdig abschließen, was meine Gattin mit einem Duett von der Banane & Schokolade (Bananeneis, Schokoladenmousse-Würfel, Bananen-Wan-Tan und Schokoladensauce) und ich mit vier verschiedenen Sorbet-Variationen am Eisblock dann auch taten. Die Bananen-Wan-Tan-Tasche war irgendwie nicht richtig am Platz und schmeckte auch nicht besonders aufregend, die Sorbets waren alle vier sehr fruchtig, aber auch ein bisschen sauer. Auf jeden Fall ein absoluter Eyecatcher. Aber beim Steira Wirt sind sie nicht nur schöner, sie schmecken auch etwas besser (siehe mein Bericht von Bad Gleichenberg).

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             Kürbiscremesuppe mit knusprigem Risottoknödel                Schweinebackerl mit geräuchertem Kartoffelpüree

Mit einem sehr bescheidenen Getränkekonsum - nur ein kleines Bier und einem Achterl vom Blauen Zweigelt - belief sich die Rechnung dann auch auf wohlfeile € 70.- inkl. Trinkgeld. Noch eine letzte Episode von dem als freundlich und um seine Gäste bemüht beschriebenen Chef Fabian Palz. Er kam wirklich aus seiner Küche und lief schnurstracks zu dem mit den drei ihm offensichtlich bekannten Personen, die das Überraschungs-Menü gewählt hatten. Nach einem kurzen Small-Talk bemühte er sich noch mit einigen freundlichen Worten um einen zweiten Tisch mit seinen Arbeitern. Das ließ sich zumindest aus der Kleidung und dem Gehabe der Männer an diesem Tisch schließen. Meine Gattin und mich am dritten besetzten Tisch hat er, wie ein Wiener sagen würde „nicht einmal ignoriert“. Aber das muss er ebenso wie das eine oder andere in der Küche noch lernen. Damit er nicht vorzeitig das Schicksal einiger anderer unserer Lieblingsrestaurants - wie jenes des Stöckl-Wirtes in Straden oder jenes des Königsberger-Hofes in Tieschen – erleidet. Nichts desto trotz haben wir ihm vor dem gehen unsere Stimme beim Voting für den „Follower des Jahres 2018“ gegeben!

Auf dem Nachhauseweg gab es noch den um diese Jahrszeit schon obligaten Stopp im Kürbisparadies Diepersdorf. Wir brauchten drei Kürbisse zum Aushöhlen bzw. Schnitzen für Halloween, und einen Speisekürbis zum Verkochen. Und im Bauernladen wurde dann noch eine gute steirische Jause (Verhackertes, Kernölaufstrich und Liptauer, Kübelfleisch, eingelegter Kürbis und verschiedene Jausenwürste) eingepackt. Gekocht habe ich zuhause übrigens ein Kürbisgulasch und einen Kernölgugelhupf, beides sehr zur Zufriedenheit meiner Gäste. Die Rezepte dafür finden Sie im Rezeptteil.

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Erster und letzter Stopp in Diepersdorf: Kürbisse (und was wir daraus gemacht haben) und ein guter Hofladen

 

19. August 2018

Willkommen zum Nachbarschaftsessen

Dieses Nachbarschaftsessen war schon längst überfällig. Hatte sich doch unsere Nachbarin Inge in der letzten Zeit das eine oder andere Mal um unsere Katze gekümmert, was uns so manchen Kurzurlaub oder manches Kulturwochenende ermöglicht hat. Die Auswahl der Rezepte bzw. die Festlegung des Menüplanes erfolgt dabei nach mehreren Kriterien:

 -- was habe ich bzw. haben wir gerade in aktuellen Zeitschriften gesehen (wie z.B die Zucchini-Laibchen im "Frisch gekocht" von Billa)

- was haben wir an Lebensmitteln - und da vor allem Fleisch - vorrätig (wie z.B. den Rehrücken vom letzten Ofteringer Bauernmarkt)

- was haben wir schon das letzte oder vorletzte Mal auf den Tisch gestellt (z.B. Schinken im Nudelteig oder Lammrack mit Kräutern)

- was hat gerade Saison (wie z.B. die Heidelbeeren oder die Eierschwammerl)

- was wünscht sich meine Frau gerade sehr (z.B. die italienische Apfeltorte)

Und so entsteht schließlich ein Menüplan wie der untenstehende, aus Bekanntem und Neuem. Dann werden im nächsten Schritt die Beilagen und die Salate dazu ausgesucht, und am Ende die passenden Getränke, vor allem natürlich die Weine. Und last but not least wird die Einkaufgsliste erstellt, und ein kleiner Arbeitsplan, was alles bereits am Vortag vorbereitet werden kann und welchen Teil meine Gattin übernimmt. Im aktuellen Fall habe ich bereits die Süßspeisen am Vortag fertig gemacht und kalt gestellt. Und meine Gattin hat wie immer die Salate und zusätzlich die Semmelknödel übernommen.

 

NB Essen 19.8.18 Crostiniplatte NB Essen 19.8.18 Zucchinilaibchen

Ein gelungener Start: Crostiniplatte zum Aperitif und Zucchini-Laibchen mit Lachs & Krenrahm als Vorspeise

 

Auf gute Nachbarschaft - Aperitif & Brötchen

Grenzenlose Crostini mit Tomaten, Oliven & Gürkchen

Grüner Veltliner Frizzante vom Sax aus Langenlois, auch als Kir mit Ribisellikör

oder doch etwas mit Tonic wie z.B. einen Lillet, einen First vom Dockner oder einen Blueberry vom Reisetbauer

 

Vorspeise: Der Fisch im Gemüsegarten

Zucchini Laibchen mit Lachs, Krenrahm und Vogerlsalat

Sauvignon Blanc 2017 Weinbau Scheiblhofer, Andau, Burgenland oder ein Bier vom Kaiser oder vom Trummer?

 

Hauptgericht: Ein schöner Rücken kann auch entzücken

Nüsschen vom Rehrücken der Ofteringer Jäger mit Rotweinsauce Eierschwammerl und Semmelknöderl

Gurken- und Eisbergsalat

Blaufränkisch Vitikult 2016, Weingut Heinrich, Deutschkreuz, Burgenland

 

Dessert für Naschkatzen

Brownie-Mascarpone-Crème

Frizzante Rosé 2017, Weinbar Hafner, Donnerskirchen, Bgld.

 

Digestif

 
Zum Kaffee den passenden Kuchen

Apfeltorte aus Italien (Torta di Mele Montagliari)

 

Kaffee

 

NB Essen 19.8.18 Regrücken m. Eierschwammerl NB Essen 19.8.18 Brownie Masc. Creme

Als Hauptspeise Nüsschen vom Rehrücken mit Schwammerlsauce, zum Dessert Brownie-Mascarpone-Creme

Traditionelle Eurostahl-Poolparty

Ein Event, das aus dem jährlichen Terminkalender nicht mehr wegzudenken ist

Das jährliche Treffen mit meinen ehemaligen KollegInnen aus dem Eurostahl-Büro in Linz hat sich über die letzten Jahre von einer lieben Tradition zu einem wiklichen Highlight entwickelt. Ein gut temperierter Pool, kühle Drinks, und jede Menge alter und neuer Geschichten lassen die Zeit wie im Flug vergehen. Die Stimmung ist ungezwungen und herzlich, und wenn man auch noch mit dem Wetter etwas Glück hat, ist alles nahezu perfekt. 

Ich durfte natürlich die kulinarische Gestaltung übernehmen, und ich habe mich bemüht, dass jeder Gang sowohl eine Augen- wie auch ein Gaumenschmaus wurde. Begonnen haben wir mit einem Beef Tatar mit Lardo gefolgt von einer richtig aufwändigen Bouillabaisse. Der Höhepunkt war dann ein Schweinebraten aus der Toskana mit Kartoffel-Zucchini-Gemüse und den Abschluss bildeten eine Venezianische Nusstorte und ein Marillenstrudel. Nicht ganz, denn etwas Käse am Ende eines guten Essens muss einfach sein. Dazu zahlreiche Drinks und diezu den Speisen passende Weine. Den detaillierten Menüplan samtr Weinliste finden sie unten. Mein Italienisch ist etwas holprig, aber hier geht der Wille für das Werk.

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Die Eurostahl geht nach dem Aperitif baden, wie es sich bei einer Poolparty gehört. Dann erst gibt´s die Vorspeise....

 

Aperitif - Aperitivo

 

Vorspeise - Antipasta

Beef Tatar mit Lardo, Avocado und Wachtelei - Tartara di manzo con uovo di lardo, avocado e quaglia

Prosecco Valdo DOC extra dry Valdo Spumanti, Valdobbiadene, Italien

 

Suppe - Minestra

Fischsuppe mit Baguette und Aioli - Zuppa di pesce con baguette e aioli

Custoza DOC 2014 Bertani, Grezzana, Italia

 

Hauptspeise – Portata principale

Schweinebraten aus der Toskana mit Kartoffel-Zucchini-Gemüse - Arista alla Fiorentina con patate e zucchine Gurken- und Tomatensalat Insalata di cetrioli e pomodori

Vino Nobile die Montepulciano COCG 2010 Cantina Contucci, Montepuciano, Toskana, Italien

 

Dessert - Dolce

Venezianische Nougattorte & Marillenstrudel - Torta al torrone veneziano & Strudel con albicocche fresche

Brachetto d´Acqui DOCG 2012 Braida Giacomo Bologna, Rocchetta Tanaro, Italien

 

Kaffee und Digestif – Espresso e Grappa

 

Käse und Obst – Formaggigia e frutta

Pervala Toscana Rosso IGT 2011 Acienda Agricola Urlari, Castagneta Carducci, Toskana

 

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Eine gute Bouillabaisse ist eine Menge Arbeit, der Schweinebraten aus Florenz - hier vor dem Braten - eher weniger

Ein ausgedehntes Mittagessen

Sommerlicher Besuch von lieben Freunden

Es war wirklich an der Zeit, wieder einmal unsere besten Freunde Christa & Joe zum Mittagessen einzuladen. Besonders gefreut hat es uns, dass auch Sohn Michi mitgekommen ist. Obwohl es das Wetter zugelassen hätte und wir den ganzen Nachmittag auf der Terrasse verbracht haben, wurde nicht gegrillt. Ich hatte mich schon so lange nach einem ausgiebigen Kochevent gesehnt, und das habe ich dann auch so richtig genossen.

Peutlbg. 5 Peutlbg. 5.2018 Aufstriche und Rohkost

Schöne Tafel im Freien für unsere Gäste Christa & Michi -  Gedeck wie im Haubenrestaurant mit Pasteten und Rohkost 

Zurück aus Bad Gleichenberg hatten wir vom Spezialitäten-Shop des Steira Wirtes – Marke „ mein Bruder der Koch“ - zwei hausgemachte Aufstriche mitgebracht, eine Steinpilz-Kalbsleberpastete und ein Kürbiskern-Knoblauch Schmalz. Dazu kam noch ein selbstgemachter Topfen-Senf Aufstrich. Gemeinsam mit einigen Scheiben Baguette und Wurzelbrot gab dies den einen Teil des Gedecks. Den zweiten Teil bildete in Pommes-Form gestifelte Rohkost (Rettich, Karotten und gelbe Rüben) mit Trüffel- und Kernöl zum Dippen. Dazu gab es traditionell einen gut gekühlten Frizzante vom Sax.

Peutlbg. 5.2018 Monika bei Tisch Peutlbg. 5.2018 Spargeltarte

Gastgeberin Monika ist schon bei dem Hauptgericht - vorher gibt´s aber noch die Spargel-Topfen-Tarte

So gestärkt konnten wir uns an die Vorspeise heranwagen, schon wieder eine Spargelquiche, aber diesmal eine ganz andere. Die Spargel-Topfen-Tarte mit grünem Spargel basiert nämlich auf einem Mürbteig mit Graumohn. Der Belag besteht – außer dem grünen Spargel – aus Topfen, Creme fraiche. Dijon-Senf und geriebenem Bergkäse. Das Rezept für diese Tarte entstammt einem Billa-Rezeptheft und ist ein bisschen aufwendiger als für eine normale Tarte, weil der Teig nicht nur kühl Rasten sondern auch blind gebacken werden muss. Aber die Mühe lohnt sich, wie meine Gäste ausnahmslos bestätigt haben. Der Grüne Veltliner von der Domäne Wachau hat dazu ein bisschen „geschwächelt“, etwa besser gepasst hat der Gemischte Satz vom Wieninger gepasst.

Hauptspeise und Höhepunkt des Mittagessens waren dann die Rindsrouladen auf italienische Art. Das Rindfleisch stammte von einem sehr jungen Tier aus dem Bio-Stall unserer Nachbarn. Die Rouladen als Schnitzel geschnitten, dann geklopft und gefüllt mit je einer Scheibe Prosciutto und Provolone und gegrillten, geschälten Paprika. Die Sauce mit Tomatenmark, geschälten Tomaten, Rotwein und Gemüsebrühe und mit Zwiebeln, Knoblauch, Karotten, gelben Rüben und Staudensellerie. Dazu alle verfügbaren italienischen Kräuter wie Basilikum, Rosmarin, Petersilie und Salbei sowie ein bisschen Zitronenschale für die Säure, etwas Chili für die Schärfe und ein Teelöffel Zucker für die Balance. Als Beilage Papardelle und Gurken- sowie grüner Salat. Hauchzart das Fleisch, sehr gemüsig und geschmackvoll die Sauce. Der Barbera von unserem Freund Mossio aus Rodello im Piemont erwies sich dazu als ausgezeichnete Wahl.

Peutlbg. 5.2018 Hauptspeise Peutlbg. 5.2018 Eisvariation

Hauptspeise Rindsrouladen auf italienische Art mit Papardelle, als Dessert Eisvariationen auf einem Eisblock serviert

Nach einem schwer verdienten Digestif konnten wir uns dann erfrischenden Eisvariationen widmen, die im Wesentlichen von unserer Hofkramerei stammten. Außergewöhnlich war die Art der Präsentation, nämlich auf einem Eisblock, wie wir es beim Steira Wirt in Trautmannsdorf gelernt hatten. Das war aber noch nicht alles, es gab noch einen späten Espresseo mit einer Erdbeertorte. Nein, natürlich keine normale Erbeertorte, sondern eine Crostata di Fragole aus dem Harrys Bar Kochbuch. Mit Mürb- und Biskuitteig, einer selbstgemachten Vanillecreme und Erdbeeren mit Schlagobers. Das „Tüpfelchen auf dem I“ sozusagen. Und ehe wir uns versahen, war aus dem späten Mittagessen ein früher Abend geworden. Aber gemütlich war es, und offensichtlich hat es auch allen geschmeckt!

Peutlbg. 5.2018 Erdbeertorte ganz Peutlbg. 5.2018 Stück Torte

Crostata di Fragole - eine etwas aufwendigere, aber umso köstlichere Erdbeertorte aus Harrys Bar in Venedig

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