Georgs Geburtstagsfeier mit der Familie 

Wunderbar Willkommen im Jänner 2020!

Eine Geburtstagsfeier im Familienkreis ist immer wieder etwas Schönes. Überhaupt wenn von den Vorbereitungen über das Dinieren bis zum Spiele-Nachmittag alles gemeinsam in Angriff genommen wird. Unter dem Motto "Wunderbar willkommen" - nach dem Café Wunderbar auf Taormina in Sizilien, in dem wir ja vor kurzem Kaffee und Kuchen genießen durften, haben meine Gattin und ich die ganze Familie zu einem ausgiebigen Geburtstagsessen eingeladen. Alle haben mitgeholfen, insbesondere aber unsere beiden Nichten Ruth & Lea, wobei Ruth sogar den Geburtstagskuchen -  nach einem bekannten Rezept meiner Mutter - mitgebracht hatte. Und ich glaube, es hat allen gut geschmeckt und darüber hinaus auch noch Spaß gemacht.

Tafel Vorspeise Tafelrunde 

                   Tafel und Vorspeise warten                                      Die Gäste sind gekommen - die Vorpeise wird serviert

Vorspeise - Gruß aus Frankreich

Blätterteig-Maroni-Quiche
Crémant de Loire Brut, Domaine de Cray

Hirter, Freistädter und Trummer - Bier

Erster Gang – zurück nach Österreich

Apfel-Sellerie Süppchen

Der Junge 2019, Weinbau Schweifer, Eisenstadt, Bgld.


Apfel Sellerie Suppe Kohlrabi Hendl Risotto

                                   Sellerie-Apfel-Suppe mit Dekor                                                                            Kohlrabi-Hühner-Risotto

 

Zweiter Gang – über Österreich weiter nach Italien

Kohlrabi-Hühner-risotto & Lammbraten

mit Nudeln, Kartoffeln und Gemüsepfanne

Chinakohl-, Gurken- und Krautsalat

St. Laurent G.R. Holzspur 2005, Johanneshof Reinisch, Tattendorf, Thermenregion

Blaufränkisch exklusiv 2015, Weinbau Schweifer, Eisenstadt, Bgld.

Lammkeuel mit Gemüse und Salaten Baislikum Beeren Tiramisu 2 Tiramisu serviert

  Lammkeule mit Nudeln                 Basilikum-Beeren-Tiramisu                                    immer wieder gut und erfrischend

Nachspeise – Wir bleiben in Italien

Basilikum-Beeren-Tiramisu

Martini Spumante Dolce, Asti, Piemont

Espresso & Digestif

 

Zum Kaffee – wieder zuhause

Ruths Brauner Kuchen (Honigkuchen)

Brauner Kuchen mit Kerzen Nudelmaschine

                             Zum Geburtstag: Honigkuchen von Ruth und Philips-Nudelmaschine mit Zubehör von der ganzen Familie

 

 

Kulinarisches Sizilien

Silvesterurlaub einmal anders

IMG 2590 edited Buffet Hotel Capo Peloro

4* - Hotelanlage Resort Capo Peloro in Messina - Buffet zum Frühstück und zum Abendessen

Heuer haben wir den Jahreswechsel in Sizilien verbracht. Aber was kann man nach wenigen Tagen schon viel über die Küche der größten Insel des Mittelmeeres sagen, wenn man Frühstück und Mittagessen - in Form einer Halbpension - täglich in einem Vierstern-Hotel eingenommen hat? Und wenn die gebuchten Tagesausflüge vorzugsweise Zielen an der Westküste gewidmet waren, und das Landesinnere oder die Hauptstadt Palermo links liegen geblieben sind? Den Versuch ist es zumindest wert, meine ich. Schließlich sagt ja auch ein Buffet einiges aus, und darüber hinaus hatten wir am Silvesterabend in unserem Resort „Capo Peloro“ etwas außerhalb von Messina ein Silvester-Galadinner. Und auf unseren Ausflügen nach Taormina oder Siracusa haben wir zu Mittag versucht, die eine oder andere „angepriesene“ Landesspezialität zu verkosten.

Die Küche Siziliens wurde durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Fangen wir einmal bei den Eroberern an. So brachten z.B. die Spanier die Tomate auf die Insel, praktisch die Basis der gesamten italienischen Küche. Diese gedeiht beim herrschenden Klima - ein weiterer Faktor - ebenso gut wie die von den Arabern eingeführte Zitrone, die - ob süß oder salzig - in nahezu jeder Speise vertreten ist. Die Griechen brachten schließlich Getreide und Oliven, und legten so die Basis für Pasta, Brot und das Olivenöl. Auf einer vom Meer umgebenen Insel - der nächste Faktor - dürfen natürlich Fische und Meeresfrüchte im Speiseplan nicht fehlen. Aber auch Fleisch und Würste haben in Sizilien eine lange Tradition. Bleiben noch die Süßigkeiten bzw. Desserts. Den Römern wird das Eis zugeschrieben, als cremiges gelato oder als körnig-fruchtige granita. Den meisten Einfluss auf Backwaren, Kuchen, Kekse und ähnliches hatten jedoch die Araber, die Mandeln und Zuckerrohr mitbrachten. Aber grau ist jede Theorie, was haben wir also wirklich von alldem probieren können?

Das Hotel

Bleiben wir zunächst in unserem 4* Hotel Capo Peloro in Messina. Das Frühstücksbuffet unterschied sich nur unwesentlich von anderen internationalen Hotels, schon gar nicht von anderen italienischen. Herausragend war das Angebot an Torten, Kuchen und Gebäck, so etwas hätten wir uns lieber am Abend gewünscht. Das Highlight am Abend waren die zahlreichen – größtenteils vegetarischen – Vorspeisen. Das Angebot an Fleisch und Fisch war knapp, ebenso das Dessertangebot. Ein Highlight war zweifellos das Galadinner zu Silvester, das ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:

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Festlicher Beginn des Galadinners am Silvesterabend - Buffet im Hotel Capo Peloro, Messina

Entrée: Alkoholfreier Fruchtcocktail mit kleinen Häppchen vom Chef

Antipasti: - Vorspeisen Seeräuber-Teller (Oktopussalat, marinierte rote Garnelen aus Mazara, Tintenfischsalat mit Zitrusfrüchten und gekringelter Lachs

Primi piatti – Erster Gang:

  • Risotto „Regenogen“ (Kürbis, Zucchini, Zackenbarsch, Pinienkerne und Basilikum)
  • Crepes „Zwei Meere“ (Muscheln, Venusmuscheln, Seeteufel, Tintenfisch und Tomaten)

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Crepe "Zwei Meere" mit Meeresfrüchten und Schwertfisch mit Radicchio mit Safran-Ingwer Sauce

Secondi piatti – Zweiter Gang:

  • Schwertfisch „all Ammiraglia“ mit Radicchio und Safran-Ingwer Sauce
  • Brühwurst mit Linsen

Dolce – Dessert: Panettone gefüllt mit Ricotta und Schokoladen-Pistazien-Sauce

Dazu gab es Mineralwasser gazata und naturale, Bier, sizilianische Weiß- und Rotweine sowie zu Mitternacht eine Flasche Prosecco.

Über dieses Menü konnten wir uns wirklich nicht beklagen. Besonders gut geschmeckt haben mir das Risotto, die Crepe und der gefüllte Panettone.

Darüber hinaus möchte ich aus jeder Stadt, die wir besucht haben, eine kleine Spezialität vorstellen, die wir – meist mittags oder dann zum Nachmittagskaffee – probiert haben.

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Unsere Tischgesellschaft aus Tulln am Silvesterabend                 Abschluss und Highlight beim Dinner: Gefüllter Panettone

Messina

Gleich am Tag unserer Ankunft am Vormittag ging es direkt vom Flughafen Catania zur Stadtbesichtigung nach Messina. Es war ein Sonntag, und es war nicht besonders viel los. Messina – mit etwa 300.000 Einwohnern um die Hälfte größer als Linz - ist u.a. bekannt durch die gleichnamige Meeresstraße, die kürzeste Verbindung zwischen Sizilien und dem kalabrischen Festland. Da herrscht natürlich reger Fährverkehr. Sehenswert und nicht zu übersehen war die Madonna di Lettera (Briefmadonna), die über dem Hafen thront, der Neptun-Brunnen gegenüber der Präfektur von Montesorli war vor allem der Domplatz. Dort steht natürlich nicht nur der Dom selbst, sondern auch ein bemerkenswerter Campanile mit einer mechanischen Uhr und einem sehenswerten Glockenspiel. Noch auf dem Platz befinden sich der - im Moment leider gerade eingerüstete - Orion-Brunnen und unser Lokal „Dolce Vita“, in dem wir als erstes eingekehrt sind. Zunächst fast menschenleer und eher etwas verhalten, entpuppte sich das Bar-Ristorante dann doch als freundlich und am Nachmittag, als wir uns dann zum Gehen aufmachten, kamen auch zahlreiche, vor allem italienische Gäste. Wir labten uns bei Bruschetti misti und Spaghetti al pommodore, beides nichts Besonderes, aber beides gut. In einem Souvenirshop in Messina hat mir meine Frau dann auch gleich das eher touristische Kochbuch „Aromen und Gaumenfreuden der Sizilianischen Kochkunst“ gekauft, das sollte für den Anfang eigentlich reichen.

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                       Typisch italienisch, aber nicht speziell siziliansch: Spaghetti al pommodore und Bruschetta mista

Siracusa

Am nächsten Tag stand dann Siracusa auf dem Programm, und das leider bei ausgesprochenem Schlechtwetter. Kühl, windig, und die meiste Zeit auch regnerisch. Der Archäologische Park mit dem griechischen und dem römischen Amphitheater, dem Paradies-Steinbruch und dem Ohr des Dionysios war zwar beeindruckend, gab aber aus kulinarischer Sicht – außer einem guten Espresso - nicht sehr viel her. Die Altstadt dagegen war entzückend, und nach einer kurzen Stadtführung haben wir auch gleich unser Restaurant für ein kleines Mittagessen gefunden. Im ziemlich menschenleeren „Arricriati“ direkt am Meer haben wir klein aber fein gespeist, und gleich zwei sizilianische Spezialitäten probiert: Zunächst Arrancini al pesce, in diesem Fall mit Fisch gefüllte und gebackene Reiskugeln, und dann Cannoli, mit gesüßtem Ricotta gefüllte Waffelröllchen (etwas ähnlich unseren Prügelkrapfen).

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               Gebackene Reiskugeln mit Fisch und mit Ricotta                          gefüllte Waffelröllchen im Arricriati in Siracusa

Tindari und die Schwarze Madonna

Der dritte und damit der Silvestertag wäre eigentlich dem Ausflug auf den Ätna gewidmet gewesen, der aber den frischen Schneefällen auf dem Vulkan zum Opfer gefallen ist. So haben wir ihn fast täglich, aber immer nur aus sicherer Entfernung, gesehen. Stattdessen ging es nach Tindari, einem kleinen Dorf zwischen Milazzo und Cefalu, das vor allem durch seine Wallfahrtskirche mit der Statue der schwarzen Madonna bekannt ist. Kulinarisch erwartete uns vor Ort ein kleines Kaffeehaus (Bar Ristorante Tyndaris) und einige Verkaufsstände, die sich neben den üblichen Souvenirs vor allem durch ihr Angebot an gebrannten Nüssen, Mandeln und kandierten Früchte auszeichneten. Von dort ging es weiter in das kleine „Bergdorf“ Rodi Milici, an dem an sich nicht sehr viel los sein dürfte. Das Angebot am Nachmittag des Silvestertages beschränkte sich auf ein einziges offenes Lokal im Zentrum. Im Rhodis auf der Piazza Martino fanden sich daher nach und nach alle Gäste aus den drei Bussen ein. Ich war zwar dankbar über den Snack und das kleine Bier, schreiben möchte ich allerdings nichts darüber.

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Die Wallfahtsstkirche zur schwarzen Madonna mit ihren Verkaufsständen voll leckeren Süßigkeiten

Freier Tag mit Freunden in Taormina

Nach dem Galadinner und einem späten Frühstück stand der Neujahrstag eigentlich zur freien Verfügung. Da unsere Freunde Christa und Joe zur gleichen Zeit in Sizilien Urlaub machten und über einen Leihwagen verfügten, entschieden wir uns nach längerer Beratung gemeinsam in den berühmtesten Fremdenverkehrsort der Insel, nämlich nach Taormina zu fahren. Alles was ich über Taormina gelesen hatte, fand ich bestätigt: Traumhafte Panoramalage hoch über dem Meer, bezaubernde Gässchen, schöne Geschäfte, Boutiquen und Bars und Restaurants, und vor allem zahllose Touristen. Wir machten einen ausgedehnten Spaziergang zunächst oben in der überaus belebten Stadt, und legten dann bei der Heimfahrt einen kurzen Stopp am menschenleeren Strandort Letojanni ein. Zu Mittag haben wir ganz fein im Restaurant „La Griglia“ gespeist: Gemeinsam mit meiner Gattin einen Insalata mare, für sie dann Cannelloni siciliana mit einem Insalata mista und für mich Scaloppini limone mit Patate al forno. Alles sehr gut, aber ich habe auch schon einmal ein zarteres Kalbfleisch erwischt. Der Weißwein dazu, eine Flasche „Ilare bianco“ (sizilianischer Chardonnay), war allerdings preiswert und passte ausgezeichnet.

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Kalbsschnitzerl mit Zitrone & Ofenkartoffeln und Canneloni im Restauarant La griglia in Taormina 

Nochmals Taormina und zum Abschied Catania

Schneller als erwartet kam der letzte Tag, und das Wetter, das sich schon ab Mitte der Woche stark gebessert hatte, war nun mehr als angenehm. Vor der Abreise stand diesmal mit der Reisegruppe im Bus inklusive Stadtführung - für uns also noch einmal - Taormina auf dem Programm. Wir nutzten die Gelegenheit zu einer ausgiebigen Kaffeepause im Café Wunderbar, einem wirklichen Touristenmagnet mit traumhafter Aussicht. Da musste noch eine Cassata siciliana her, die wir ja zuhause schon das eine oder andere Mal selbst probiert haben. Wunderbar sind hier auch die Preise, aber bei dieser Aussicht und bei dieser Qualität ist das ja eigentlich zweitrangig.

Die wirklich letzte Station war dann Catania, von wo wir wieder nach Wien zurückflogen. Aber zuvor gab es noch eine kurze Stadtrundfahrt und auch einen Stadtspaziergang mit Besichtigung des Doms. Nicht zu vergessen den Kaffee und die Mehlspeise – in Form eines Busens nach der Legende von der heiligen Märtyrerin Agatha – im Café Prestipino auf der Via Ethna.

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Cassata siciliana im Café Wunderbar in Taormina und der süße Busen der Heiligen Agatha im Café Prestipino in Catania

Resumée

Sizilien ist – nicht nur in landschaftlicher, kultureller und historischer, sondern auch in kulinarischer Hinsicht eine Reise wert. Vielleicht ein bisschen später, weil im Frühling ist es dort vom Wetter her sicher angenehmer als zum Jahreswechsel. Und das nächste Mal nicht mit Halbpension, damit wir auch am Abend Gelegenheit haben, das eine oder andere gute Restaurant kennen zu lernen. Und dann auch etwas über den sizilianischen Wein - sowohl über die trockenen Weiß - und Rotweine, als auch über die Dessertweine wie den Passito oder den Marsala - sagen zu können. Eine kritische Bemerkung am Schluss: Die Toiletten auf der Insel sind ein echtes Problem: Wenige, meist nur eine für Damen und Herren, oft in reparaturbedürftigem Zustand, und häufig auch ohne Papier. Wenn Sie also gut speisen und verspüren dann ein Bedürfnis, bitte gehen Sie rechtzeitig!

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                     Traumtag mit Freunden in Taormina                                Immer präsent und mäßig aktiv: Der Ätna

 

 

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Viel Licht und ein bisschen Schatten

Geburtstags-Mittagessen im Landgasthaus Reif

Geb.Essen22.12.19. Ruth und Lea u. Anton Packerl öffnen Geb.Essen22.12.19. Hirschcarpaccio

Zuallererst werden die Geschenke angeschaut; Ruth, Anton und Lea (v.r)                Ein Traum von einer Vorspeise: Hirschrücken-Carpaccio

Die Zeit war wieder einmal reif für den Reif. Ich meine natürlich das Landgasthaus Reif in Staudach/Alkoven, wo mein Bruder – zum wiederholten Male übrigens – auch heuer wieder zum großen Geburtstagsessen für seine beiden Zwillingstöchter Ruth & Lea eingeladen hatte. Da ist bei uns die Erwartungshaltung hoch, denn wir haben dort fast ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht. Um es auf den Punkt zu bringen: Auf der Positivseite waren der reservierte, schöne Tisch für 8 Personen sowie das aufmerksame, flinke und höfliche Service zu vermelden. Auch bei den Vor- und Nachspeisen sowie bei den Getränken gab es rundum nur Zufriedenheit. Bei den Hauptspeisen war die eine oder andere Kritik schon angebracht. Und das Preis-Leistungsverhältnis hat auch nicht mehr viel Platz nach oben.

Geb.Essen22.12.19. Rote Rüben Topfenknödel Geb.Essen22.12.19. Beef Tatar

Rote-Rüben-Topfenknödel mit Lardo und Wasabischaum                                Beef-Tatar mit Senf-Kaperncreme, Buttertoast und Eierspeis

Der Start war fulminant, es fehlte eigentlich nur mehr das Gedeck und die Küche ließ leider auch nicht grüßen. Die Vorspeisen - vom im Sesam gebackenen Kalbsbries mit Leinölstampf und Zitronenapfel über Rote-Rüben-Topfenknödel (€ 15) mit Lardo und Wasabischaum (€ 12,50) bis zum Beef Tatar mit Buttertoast und Eierspeis (um € 13,50) oder zum Hirschrücken-Carpaccio gespickt mit Gänseleber, Erdnussbutter und Pinienkernen (nicht mehr ganz wohlfeil um € 16,50) war alles perfekt. Die Steinpilz-Erdäpfelsuppe mit Speckchips (um € 6,50) war auch fein. Auf Wunsch wurden die Vorspeisen auch geteilt und auf getrennten Tellern serviert. Das Bio-Zwickl aus Neufelden hat da ganz gut dazu gepasst.

Geb.Essen22.12.19. Lammrücken Geb.Essen22.12.19. Kalbsbackerl

Lammrücken mit Kräuterkruste, Erbsen und Erdäpfel-Selleriecreme             Geschmorte Kalbsbackerl mit Pilzen, karotten und Erdäpfel-Rauchtascherl        

Bei den Hauptspeisen haben wir dann ebenfalls noch kräftig zugelangt. Eine Riesenportion und extra gschmackig war der Schweinsbraten mit einer krossen Krustl, einem guten Saftl und einem Semmelknödel. Gut geschmeckt haben auch der Lammrücken mit Kräuterkruste, Erbsen und Erdäpfel-Selleriecreme in Rosmarin-Speck-Safterl (um € 27) und ebenso die Tagliatellini mit Riesenshrimps. Leise Kritik gab es am Bio-Tafelspitz mit Erdäpfelrösti und Spinat (€ 27), da das Fleisch etwas zu trocken und das Gemüse etwas zu al dente war. Die dazu gereichten Sosserl -ein Apfelkren und eine Kräutersauce – waren bestens. Auch bei den geschmorten Kalbsbackerln (um € 22.-) gab es ein auf und ab: Das Fleisch selbst war zum Niederknieen, aber das Gemüse war ein bisschen zu wenig gegart und die Erdäpfel-Rauchtascherl waren einfach gesagt etwas „gatschig“.

Geb.Essen22.12.19. Tafelspitz IMG 2362

Bio- Tafelspitz mit Erdäpfelrösti, Spinat, Apfelkren und Kräutersauce                      Eine Sünde wert:  Geeiste Schokopraline mit Himbeersorbet

Komplett versöhnt und verwöhnt wurden wir wieder mit den Nachspeisen. Die „Lauwarme Jägertorte mit Eierlikör“ (um € 6.-) ist einfach ein Schnäppchen und ein Dauerbrenner zugelich, und sowohl die geeiste Schokopraline mit Himbeersorbet (um € 11.-) als auch der Schokoflan mit Zimteis (um € 10.-) übertrafen die ohnehin hohen Erwartungen und sind allem ihr Geld wert. Noch ein Wort zum Wein: Die Weinkarte ist umfangreich, die Weine sind allerdings meist im mittleren und oberen Preissegment angesiedelt. Ich habe einen günstigen Blaufränker um € 30.- vom Triebaumer aus Rust ausgesucht, mit dem wir sehr zufrieden waren.

Geb.Essen22.12.19. Monika Moritz u. Heidrun Geb.Essen22.12.19. Jägertorte

Die andere Seite der Geburtstagstafel: Monika, Moritz und Heidrun              Immer auf der Dessertkarte und immer gut: Jägertorte mit Eierlikör

Schlachtfest und Sautanz 2019

Bitte die kleine Schrift zu entschuldigen, es muss noch ein kleiner technischer Fehler behoben werden!Tischrunde besser edited

  Diesmal nur ein kurzer Sautanz bis am frühen Nachmittag, aber dafür ein oppulentes Mittagessen mit Schmerkipferl zum Abschluss

Früher wurde unser "Sauschlachten" - nach umfangreichen Vorbereitungen in den Vortagen - bereits im Morgengrauen mit dem "Stechen" des noch lebenden Tieres und dem Auffangen des Blutes für die Blutwurst begonnen, und irgendwann im Laufe der Nacht - lange nach dem Abendessen, das bis zum Ende des Festes auf dem Tisch blieb -- dem sogenannten "Sautanz" beendet. Den groben bzw. blutigenTeil aller Aufgaben hat dann aber zunächst der Schweinebauer und später der ortsansässige Fleischhauer übernommen. Wir haben zuletzt immer eine halbe  "Biosau" aus der Nachbarschaft gekauft, diese beim Metzger im Ort schlachten und grob zerteilen lassen, und dann zuhause weiterverarbeitet. Heuer war es noch ein bisschen weniger und daher einfacher und auch kürzer: Wir haben fast 90 kg Fleisch in vorportionierten Teilstücken von einem Biobauer gekauft und im wesentlichen zu Rumaer Bratwürsten (Banater), Surfleisch (Speck und Karree zum Selchen) sowie einige Teile zum einfrieren verarbeitet. Der "heisse" Teil, nämlich das Anheizen des Kesselhauses und die Herstellung von Blutwurst, Schwartlmagen (Presswurst) und Sulz sind entfallen, ebenso das Auslassen der Grammeln zu Schweineschmalz.

Trio beim Tranchieren Trio beim Einsalzen

Kompanion Joe und Alleskönner Ernst helfen beim Tranchieren            Bereit zum Abtransport des gepökelten Fleisches ins Surfass

Das Team war ausreichend groß und bestand aus meiner Gattin, Nichte Ruth und Joes Gattin Christa in der Küche, und aus meinen Verwandten und Freunden Christian, Moritz, Joe, Michi und Ernst, die mit mir gemeinsam im Keller arbeiteten. Von meinem Anteil von fast 55 kg wanderten etwa 17 kg Bauch Schulter in die Wurst, gut 4 1/2 kg als großer Schopfbraten für die Feiertage ebenso wie einige Stücke Bauch und ein ganzes Karree ins Surfass, und ein kleinerer Teil - ein ganzes Karree und die wenigen noch auszulösenden Knochen als Suppenfleisch - in die Gefriertruhe. Geschreckt hat uns heuer weniger der Arbeitsaufwand als der Schweinefleischpreis. Der war nämlich um etwas mehr als 50% höher als Im Vorjahr und lag zwischen € 5,50 für die Schulter,bis zu € 8,70 für das Bauchfleisch. Natülich allles Bio, versteht sich.

Meine Helfer beim Wurxten edited Joe u. Moritz beim Wursten

        Das Team beii der Gruppenbesprechung mit unserem "Neuen"        Joes Einzelunterricht für Moritz beim Mischen des Wurstbräts

Für Moritz, den Partner meiner Nichte Ruth, war es - übrigens auf eigenen, ausdrücklichen Wunsch - das erste Mal, und so liessen wir ihn an allen Arbeitsschritten teilnehmen. Das Zerlegen der Fleischstücke ging sehr schnell, ebenso das Einsuren und Einlagern der zum Selchen bestimmten Teile - wie z.B. des als Weihnachtsbraten vorgesehenen großen Schopfes - im Surfassl. Den meisten Arbeitsaufwand  erforderten die Rumaer Bartwürste. Das beginnt beim Abschwarteln von Schweinebauch und -schulter, über das anschließende Stückeln in kleinere Fleischwürfel, und schließlich das Faschieren im Fleischwolf. Dann folgt das Mischen des Bräts. d.h. das Würzen mit Salz, Pfeffer, edelsüßem und scharfem Paprika, Neugewürz, und einer gehörigen Portion faschierten Knoblauchs. Dazu wird etwas warmes Wasser gegeben, um das Mischen und das anschließenden Spritzen durch die Wurstpresse etwas zu erleichtern. Aber nicht zuviel, sonst werden die Würste nach dem Selchen oder Braten gleich dürr. Das fertige Wurstbrät wird dann mttels verschiedener Spritzen in die Därme gefüllt, und zwar in dünnere (18/20 mm wie Knabanossi) und dickere (28/30 mm wie die Banater). Diese werden dann abgelängt und entweder vakuumverpackt - wenn sie zum späteren Braten bestimmt sind - oder auf Stangen zum Selchen aufgehängt, wenn sie kalt zur Jause gegessen oder abgekocht mit frisch greibenem Kren und Senf verspeist werden sollen, Vakuumverpackt wurden dann auch noch ein in Steaks zerteiltes Karree und einige knochige Teile zum Zubereiten einer gute Suppe. Sehr viel mehr spezifische  Fleischerarbeit hat es nicht gegeben,

Chris u. Moritz beim Wursten Küchenchefin Monika freundlich

I hob g´hört, ihr habt geschlacht, ihr habt a gute Wurscht gemacht, ihr habt a guate Frau im Haus....: Ja, unsere Küchenchefin Monika!

Wir begannen den Schlachttag wie üblich mit einem guten Frühstück und einer Lagebesprechung. Dann wurde die Essenszeit vereinbart und die "Schlachter" begaben sich ans Werk. Zurück in der Küche blieb die Küchencrew, bei der meine Gattin Monika das Zepter schwang. Zunächst galt es, die "Saure Schlachtersuppe" zuzubereiten. Eine Art Gulaschsuppe mit Innereien (Beuschl und Herz) sowie frischem Fleisch. Dazu wurden Brot und Saures (Senfgurken, mit Kraut gefüllte Paprika, Pfefferoni und Parikasalat) gereicht. Dann folgten frisch gebratene Leber mit Knoblauch und gebratenes Fleisch. Das Brot wurde dabei in den Bratensaft gelegt, "getunkt" sagen wir. Da wir diesmal auch schon mit der Bratwurst fertig waren und kein Abendessen vorgesehen war, ergänzten Proben von der frisch gemachten Wurst das wahrhaft nahrhafte Mahl. Dazu wurde wieder Schnaps getrunken und wahlweise Bier oder Junker gereicht. Die Damen hatten sich wieder einmal selbst übertroffen, und auch die frischen Schmerkipferl waren schon fertig.Sie bildeten gemeinsam mit einem Kaffee den süßen Abschluss dieser Mahlzeit und des heurigen Schlachttages.

Küchencrew bei Schgmerkipferl Schmerkipferl edited

   Die Küchencrew Ruth und Christa beim Zubereiten der Schmerkipferln                Ein ganzer Teller voll von diesen Köstlichkeiten

 

Marokkanische Impressionen - ein Menü aus 1001 Nacht

Gemüsemarkt Fleisch Süsses

Es ist schon wieder mehr als vier Jahre her, als wir eine Rundreise zu den Königsstädten nach Marokko machten. Aber es war viel mehr als Rabat oder Meknes und Marrakesch oder Fez. Es war auch Wüste und Meer, Kamelreiten und vor allem auch zahlreiche Verkaufspräsentationen resp. Einkaufsmöglichkeiten: Von Teppichen bis Leder, und von Gewürzen über Keramik bis zu Schmuck und noch einiges mehr. Apropos Keramik: Das traditionellste Geschirr in Marokko ist wahrscheinlich die Tajine, ein gebrannter Lehmkochtopf, der wie ein Dampfkochsystem funktioniert. Charakteristisch ist der spitze bzw. gewölbte Deckel.

Ich habe mir dann später in Österreich eine Tajine gekauft, allerdings mit einem Topf aus Gusseisen, nur der Deckel ist aus Keramik. Und da er bisher noch nicht zum Einsatz gekommen ist, habe ich unsere Freunde einfach zu einem Marokkanischen Festessen eingeladen, mit Kaffee und Kuchen, Vorspeisen und Suppe, einer Tajine mit Couscous und auch zwei leckeren Desserts. Die Zutaten sind relativ einfach zu besorgen, die Gewürze allerdings schon viel schwerer. Da habe ich mich von den Asia-Regalen in gut sortierten Supermärkten über Asia-Shops bis zu den Türken vorgearbeitet, bis ich von den eingelegten Salzzitronen bis zum Rosenwasser, und vom Schwarzkümmelsamen bis zu Harissa alles zuhause hatte.

Aber mit viel Geduld und Ausdauer sowie einigem Improvisationstalent ist alles gut gegangen, und unsere Gäste waren begeistert. Auch mit den Getränken bzw. der Weinbegleitung hat alles einigermaßen geklappt. Zusätzlich haben wir haben - wie echte Marokkaner - das gesamte Essen über frischen Pfefferminztee getrunken. Hier nun der Menüplan samt den dazu gereichten Weinen und einige Bilder vom Festmahl. 

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Im Mittelpunkt des Marokkanischen Festessens stand eine Hähnchen-Tajine mit viel Gemüse, Couscous, Karottensalat und Grünem Salat

 

Zum Kaffee

Pistazientorte

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Geschmückt wie eine Braut: Die Pistazientorte mit Kardamon, Rosenwasser und vielen Pistazien, dekoriert mit Feigen und Rosen

 

Vorspeisen

 

Thunfischcreme mit Tomaten-Tartar & Fladenbrot

Panierter Pfannkuchen mit Garnelen

Prosecco Treviso DOC brut, Moneto, Valdobiadene, Italien

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Eine Alternative zum Salat: Thunfisch mit Frischkäse und Tomaten             Der Aufwand lohnt sich: Panierter Pfannkuchen mit Garnelen

 

Suppe

 

Linsensuppe

Stell The First, 2019, Stellenbosch, Südafrika

 

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   Ganz einfach aber sehr schmackhaft: Marokkanische Linsensuppe       Joe vor unserer Hähnchen-Tajine mit Couscous und Karottensalat

 

Hauptspeise

 

Hähnchen-Tajine mit Couscous, Karottensalat und Grüner Salat

Müller-Thurgau Extrem MTX 2017, Domäne Wachau, Österreich

 

Nachspeise

 

Mandel-Zelliges und Babousa-Kuchen

Hochriegl Ti amo. Dolce

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Mosaik-Kacheln (Mandel-Zelliges) mit dunkler und weißer Schokolade     Zum Dessert mit Marokkanischem Babousa-Kuchen mit Kokos

 

Digestif

 

Bierauswahl: Kaiser Fasstyp, Freistädter Bio Zwickl, Stiegl Goldbräu, Zipfer Hell (alkoholfrei)

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