Unser Nachbar feierte einen runden Geburtstag
Das Geburtstagskind beim Mehlspeisen-Buffet Wiener Schnitzel vom Schwein mit Reis und Preiselbeeren
Einen runden Geburtstag feierte unser Nachbar Karl im Restaurant-Café "zum Alten Backhaus". Zu seinem 70iger hatte er seine Familie und seine Verwandten, sowie eine kleine Schar von Freunden und Bekannten eingeladen. Meine Gattin und ich waren natürlich auch mit dabei, da uns seit Jahren nicht nur eine gute Nachbarschaft, sondern auch eine tiefe Freundschaft verbindet. Hannes, der Chef vom Backhaus, hatte für diesen Abend.eine kleine Karte aufgelegt. Nach einem Birnen-Cider vom Hirschvogel und Aufstrichvariationen standen u.a. ein Wiener Schnitzel vom Schwein und ein Backhaus-Jungstier BBQ-Steak zur Auswahl. Meine Gattin entschied sich für das Schnitzel, ich für das Steak. Wir hatten beide gut gewählt. Weiters angeboten wurde eine gegrillte Hofkirchner Lachsforelle mit buntem Gemüse und Petersilienerdäpfeln und Spinatknödel mit warmer Butter, italienischem Hartkäse und Blattslat.
Aufstrichvariationen vom Erdäpfelkäs bis zum Bauerntopfen Jungstier BBQ-Steak mit Feldgemüse und Rosmarinerdäpfeln
Die Mehlspeisen waren alle selbstgemacht und kamen von den Mitgliedern der Tanzrunde des Jubilars. Ganz durchkosten konnte ich mich nicht, aber ein Stückchen von der Sachertorte und eines vom Eierlikör-Guglhupf, sowie eine kleine Linzer Schnitte und einen Apfelstrudel habe ich geschafft. Wie erwartet war alles köstlich!
Noch ein Wort zum Getränkeangebot: Das Grieskirchner Zwickl hat mir ebenso geschmeckt wie der Blauburger von Ronnie Kiss aus Jois. Aber bei den Weinen kennt sich Hannes Wild ja bestens aus, wie man weiß. So lautete die Weinempfehlung auf einen Grünen Veltliner Ried Steinperz vom Hindler, einen Welschrielsing Klassik von Adam Lieleg aus Leutschach und einen Gelben Muskateller vom Muster aus Pößnitz, was die Weißweine berifft. Bei den Roten standen ein Zweigelt Exquisit und ein Merlot vom Schulz sowie ein Blaufränkischer vom Winzerhof Ronnie Kiss zur Auswahl.
Auch das Schnapserl vom Hirschvogel und der Cappuccino haben bestens gepasst. Potenzial nach oben bestand lediglich beim Teqilla Sunrise, der zur späteren Stunde gereicht wurde. Noch viel später- aber da hatten meine Gattin und ich die Feier schon verlassen - gab´s noch eine deftige Speckjause!
Mein ganz persönlicher Beitrag für den Jubilar Launiges und Lustiges kam auch von der Tanzrunde
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Maxlhaid – das unverwechselbare Traditionswirtshaus in Wels
Das war der Untertitel eines wohlwollenden Berichtes über das Restaurant Maxlhaid, den ich in der Rubrik, „Aufgedeckt“ der Beilage „Was ist los“ der OÖ. Nachrichten gefunden hatte. Und gemeinsam mit dem Valentinstag ein willkommener Anlass, dieses eigentlich auf unserem Schleichweg nach Wels -meine Gattin und ich gehören nämlich zu den Ortskundigen – nach sehr, sehr langer Zeit wieder einmal von innen zu begutachten. So wurde flugs ein Tisch für ein „Dinner for Two“ reserviert und wir machten uns voller Erwartung in die Welser Heide auf.
Wohlfühl-Ambiente im Restaurant Maxlheid Valentinsmenü für "Verliebte Paare"
Wir trafen schon um 18.30 h ein und das Lokal war zu diesem Zeitpunkt noch fast menschenleer. Der Empfang war äußerst freundlich, wir wurden gleich zu unserem reservierten und schön geschmückten Tisch geführt. Die Getränke wurden sofort aufgenommen und waren im Nu da, ebenso das „Körbchen“. Mehr als das geschmackvolle Gedeck, wie z.B. einen Aufstrich oder zumindest eine gesalzene Butter gab es leider nicht, ebenso keinen Gruß aus der Küche. Auf mein Bio-Zwickl habe zugunsten eines offenen Seidels aus Kaltenhausen dann letztlich verzichtet, es war nur in der Flasche verfügbar. Die Speisekarte hatten wir uns zuhause bereits ausgedruckt, so waren wir bis auf das angebotene 3 oder 4 Gänge-Menü bestens vorbereitet.
Kürbiscremes suppe mit Kokosmilch und Curry Geschmorte Kalbsbackerl mit Selleriepüree
Ich habe mich für das dreigängige Menü „für verliebte Paare“ um € 27 entschieden. Zu Beginn wurde eine Kürbiscremesuppe mit Kokosmilch und roter Curry serviert. Ich habe schon sehr oft Kürbiscremesuppe gegessen und ebenso oft selbst verschiedene Varianten davon zubereitet. Diese hier braucht keinen Vergleich zu scheuen: Sie war zwar cremig aber mehr schaumig-leicht als sahne lastig. Und sie hatte ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der leichten Süße der Kokosmilch und der nachhaltigen Schärfe vom roten Curry. Es folgten geschmorte Kalbsbackerl mit Selleriepüree und Karotten. Die Kalbsbackerl auf den Punkt geschmort, sie vergingen fast auf der Zunge. Dazu eine Sauce zum Niederknien, der das Selleriepüree in nichts nachstand. Die Karotten vielleicht ein bisschen zu bissfest, aber da spielte bei der geringen Menge eigentlich kaum eine Rolle. Den Abschluss des Menüs bildete ein lauwarmer Schokokuchen mit weißer Schokolademousse, sowohl von der Konsistenz als auch geschmacklich ein weiterer Höhepunkt.
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Asiatischer Wok mit Huhn und Eiernudeln Lauwarmer Schokokuchen mit weißer Schokomousse
Meine Gattin hatte sich entschieden, à la carte zu speisen. Sie begann mit einer klassischen Rinderbouillon mit hausgemachten Frittaten um 4 €, an der es „nichts zu meckern“ gab. Als Hauptgang wählte sie einen asiatischen Wok mit Huhn, Eiernudeln und Gemüse um € 13,50. Sehr gut, aber auch bei unserem Chinesen in Marchtrenk nicht viel schlechter. Und vor allem eine gewaltige Portion. Der gemischte Salat dazu – die kleine Portion um € 3,50 - war frisch und gut mariniert. Den krönenden Abschluss bildeten die Eisknödel vom Tichy, ein Himbeer-Mohn- und ein Eismarillenknödel.
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Zweierlei feine Eisknödel vom Tichy Auf Wiedersehen im Sommer im Gastgarten
Noch ein Wort zu den Getränken, das Bier habe ich ja bereits erwähnt. Zu den Kalbsbackerl wurde mir ein Grüner Veltliner Federspiel vom Türk aus Stratzing/Kremstal empfohlen. Der hat trotz der dunklen Sauce bestens gepasst. Meine Gattin beschränkte sich auf ein stilles Mineralwasser, und ich gönnte mir abschließend noch einen starken Espresso. Den gut sortierten „Schnapswagen“ ließen wir unverrichteter Dinge passieren. So haben wir für diesen sehr angenehmen Abend in einem gemütlichen Ambiente, mit aufmerksamer und kompetenter Bedienung und exzellentem Essen inklusiv Trinkgeld nicht ganz 70 € bezahlt. Ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis, das ein baldiges Wiederkommen garantiert!
Heringsschmaus in Weißkirchen
Die Fastenzeit beginnt ja bekannterweise mit dem Aschermittwoch, für uns allerdings meist erst am darauffolgenden Tag. Am Aschermittwoch pflegen wir nämlich gemeinsam mit Freunden einen „Heringsschmaus“ zu besuchen, der ja gottseidank noch in dem einen oder anderen Restaurant angeboten wird.
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Mitten in Weißkirchen an der Traun führt Angelo Säckl sein "Haubenlokal", das Landgasthaus "Weißkirchner Hof">
Heuer fiel die Wahl auf den Weißkirchner Hof in Weißkirchen an der Traun, also ganz in der Nähe von uns zuhause. Der Weißkirchner Hof ist ein Landgasthof, wie man ihn sich vorstellt. Traditionelle österreichische Küche, exzellente Schmankerl und lokale Gerichte, und das alles in einem freundlichen, hellen und gemütlichen Ambiente. Dazu mit Angelo Säckl und seiner Partnerin Kada Avdic kompetente Wirtsleute mit einem guten Team in Küche und Service. Das war für mich Grund genug, dort für den heurigen Heringschmaus einen Tisch zu reservieren. Und um es gleich vorweg zu sagen: Wir haben diese Reservierung nicht bereut. Angeboten wurde ein kaltes und warmes Buffet zu einem Pauschalpreis von € 32,90, wobei im Preis auch eine bescheidene Dessertauswahl enthalten war.
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Mit Freunden in gemütlicher Runde beim Heringsschmaus Das kalte Buffet wurde aus Platzgründen bei Tische serviert
Das kalte Buffet war gut und reichlich, und wurde mit dem "Körbchen"auf den Tischen serviert. Zwei Gläser mit Mango-Salat mit Shrimps machten so richtig Appetit, bevor kleine Platten mit Lachs und geräucherter Forelle, gefüllten Eiern, Fischterrine und -mousse aufgetragen wurden. Dazu gab es bereits kleine Schüsselchen mit einem wirklich perfekt abgeschmeckten Gurkensalat. Am viel zu kleinen Buffet gab es dazu auch noch Feta-Käste, getrocknete Tomaten und Heringssalat. Am kalten Buffet war also kaum was auszusetzen, eigentlich konnte man sich davon schon gut sattessen. Das frisch gezapfte Zwickl aus Grieskirchen schmeckte herrlich und wurde dann von eine Flasche Gemischten Satzes von Mittelbach aus Rohrendorf abgelöst. Auf unseren Wunsch wurde der nicht ideal temperierte Wein bei Tisch sofort im Eiskübel nachgekühlt.
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Ein Teller voller Köstlichkeiten aus dem Meer Da durften die "Cozze" natürlich nicht fehlen!
Beim warmen Buffet - für dessen Präsentation leider nicht genug Platz vorhanden war - herrschte Selbstbedienung. Das Angebot war vielfältig und schmeckte in der Regel auch gut. Wer noch genug Platz hatte, konnte sich gleich an einer Fischsuppe mit Shrimps laben. Bedauerlicherweise waren die Lachsnudeln schon etwas zu weich und matschig, dafür war der Fisch ein wenig zu krossgebraten und schon ein bisschen trocken. Dazu wurde Gemüse und auch ein Risotto offeriert. Gebackene Calamari, Cozze und Crevetten ergänzten das Angebot. In der Zwischenzeit war der Gemischte Satz - übrigens zu einem Superpreis von € 17.- ausgetrunken und es musste noch ein Achterl vom Grünen Veltliner von Löss Kremstal DAC (um wohlfeile € 2,90) nachbestellt werden.
Höchste Zeit für die Desserts, die im Prinzip alle gut waren, insbesondere der Ananaskuchen. Der Pudding mit Fruchtspiegel war vielleicht ein bisschen zu fest geraten, und das Schokomousse im Glas war bedauerlicherweise nicht in ausreichender Menge vorhanden. Alles in allem ein gschmackiger Abend mit einem sensationellen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das warme Buffet: Gut gekocht, aber nicht optimal präsentiert Dessert: Alles lecker, aber knapp bemessen!
Wir haben uns jedenfalls vorgenommen, demnächst einmal wiederzukommen. Entweder zu einem preiswerten Mittagsmenü um € 8,90, oder zu einem der besonderen Events wie zu den Steak- oder Schnitzelwochen, zu einem Dinner For Two oder zur Bärlauch-Woche. Aber auch sonst bietet die Speisekarte regionale und saisonale Spezialitäten aus der Pfanne und vom Grill, eine eigenen Schnitzelkarte und gschmackige Desserts. Also, auf ein Wiedersehen im Weißkirchner Hof, der übrigens nicht nur über Marchtrenk, sondern auch von der Westautobahn über die Ausfahrt Allhaming schnell zu erreichen ist.
GGG – Gupfs Geburtstags-Gaumenfreuden
Eine ganz besondere Geburtstagsfeier
Die 3 Gs: Gisi Peutlberger, Armin Gupf und ich Gemütliche Geburtstagsrunde im Angerergut
GGG war für mich bisher nur eine Abkürzung für Gastgewerbegesetz oder Gerichtsgebührengesetz. Seit der letzten Geburtstagsfeier meiner Freundin Gisela Peutlberger-Naderer hat es eine neue, zusätzliche Bedeutung bekommen, nämlich Gupfs Geburtstags-Gaumenfreuden. Haubenkoch Armin Gupf und sein Team kochten einen Nachmittag und Abend lang in Gisis Angerergut in Rath/Kematen. Und die zahlreich erschienen Gäste durften sich nicht nur kulinarisch verwöhnen lassen, sondern auch ein bisschen mitmischen. Diese Gelegenheit ließ ich mir natürlich nicht entgehen, und erschien zur Feier in der geeigneten Kleidung, nämlich mit einer Küchenschürze.
Das durch und durch italienische Menü war umfangreich, und viele Komponenten waren bereits vorproduziert. Oder sie wurden von Peter Sonnleitner mitgebracht, der einen eigenen Feinkostladen in Steyregg hat (solei.at)..
Die Familie und hoher Besuch aus dem Landtag sind gekommen Ein Hoch unserem Geburtstagskind Gisi
Gestartet wurde wie es sich gehört mit einem Prosecco, gefolgt von einer ganze Reihe köstlicher Antipasti wie
Foccaccia mit Baccalhau von Peter, Hollerkapern und Ruccola GünthersFoccacia mit Salami Sopressa
Der Kartoffelkäse bestand aus mehligen Kartoffeln, gekocht und gepresst., gemischt mit sautierten Zwiebeln, brauner Nussbutter, Sauerrahm, Salz, Pfeffer, gemahlener Kümmel und ein bisschen Muskatnuss. Der Kürbiaufstrich aus mit Zwiebeln und Knoblauch gegartem Kürbis, Linsen und Ingwer, mit etwas Zitronensaft und Salz und Pfeffer gewürzt. Auf die Brötchen kamen dann als Deko noch eingerollte Kürbisstreifen und ein paar Kürbiskerne. Die Kürbisstreifen wurden schon am Vortag mit dem Sparschäler abgeschält und in einer Lösung von Essig, Wasser, Salz und Zucker eingelegt.
Dann folgte als eine Art Zwischengang ein Spinatstrudel mit einem Rahm-Dip und einem Salat aus Chinakohl und gekochten Kartoffeln. Dabei werden Kartoffeln grobwürfelig geschnitten und mit Zwiebel und Knoblauch glasig angebraten. Anschließend werden sie mit Wasser und Essig aufgegossen und weich gekocht. Das Ganze wird dann mit dem feingeschnittenen Chinakohl gemischt und ausgiebig mit Kernöl mariniert. Davon kommt dann auch die grüne Farbe. Falls erforderlich wird mit Salz und Pfeffer etwas nachgewürzt.
Meggie bei Schwarzbrot mit Kürbiskernaufstrich, Armin mit Parmesancrackern und beim Marinieren des Chinakohls
Weiter ging es mit einem Pasta-Block, wobei die Pasta (Lumache und Tagliatelle) von Peter Sonnleitner (solei.at) von Casarecci aus Sizilien stammte. Folgende Sugos wurden jedoch von Armin und seinem Team Meggie und Günther vor Ort zubereitet und auch fachgerecht serviert:
- Melanzani, Salsiccia und Kapern
- Tomaten, Parmesan, Sardellen, Pesto und Oliven
- Radicchio und Artischocken.
Spinatstrudel mit Rahmdipp und Chinakohl Tagliatelle mit Tomaten, Parmesan, Sardellen, Pesto und Oliven
Nun war der ärgste Hunger gestillt und ein Teil der Gäste brach zu einem kurzen Verdaungsspaziergang auf. Der Rest widmete sich ebenso wie die dann wieder mit Gusto zurückgekehrten dem "regionalen" Kuchenbuffet,das von Freundinnen und Nachbarinnen des Geburtstagskindes beigebracht worden ist. Das habe ich vorsichtshalber ausgelassen, wollte ich doch noch einen weiteren der noch fehlenden Gänge verkosten. Ich musste aufgrund einer wichtigen Verpflichtung am Abend die Feier nämlich zeitig verlassen, So reichte es noch für eine mit Krautsalat und Pulled Pork gefüllte Tortilla mit einem kräftigen Schluck Bier, bevor ich mich überaus zufrieden und vor allem gut gesättigt aus der Runde verabschiedete. Das Focaccia mit Chili con Carne und die Käseplatte mit schwarzen Nüssen, Senfsauce und Trüffelfeigen blieben mir versagt......
Kuchenbuffet mit hausgemachten Köstlichkeiten Tortilla mit Pulled Pork und Krautsalat
Georgs Geburtstagsfeier mit der Familie
Wunderbar Willkommen im Jänner 2020!
Eine Geburtstagsfeier im Familienkreis ist immer wieder etwas Schönes. Überhaupt wenn von den Vorbereitungen über das Dinieren bis zum Spiele-Nachmittag alles gemeinsam in Angriff genommen wird. Unter dem Motto "Wunderbar willkommen" - nach dem Café Wunderbar auf Taormina in Sizilien, in dem wir ja vor kurzem Kaffee und Kuchen genießen durften, haben meine Gattin und ich die ganze Familie zu einem ausgiebigen Geburtstagsessen eingeladen. Alle haben mitgeholfen, insbesondere aber unsere beiden Nichten Ruth & Lea, wobei Ruth sogar den Geburtstagskuchen - nach einem bekannten Rezept meiner Mutter - mitgebracht hatte. Und ich glaube, es hat allen gut geschmeckt und darüber hinaus auch noch Spaß gemacht.
Tafel und Vorspeise warten Die Gäste sind gekommen - die Vorpeise wird serviert
Vorspeise - Gruß aus Frankreich
Blätterteig-Maroni-Quiche
Crémant de Loire Brut, Domaine de Cray
Hirter, Freistädter und Trummer - Bier
Erster Gang – zurück nach Österreich
Apfel-Sellerie Süppchen
Der Junge 2019, Weinbau Schweifer, Eisenstadt, Bgld.
Sellerie-Apfel-Suppe mit Dekor Kohlrabi-Hühner-Risotto
Zweiter Gang – über Österreich weiter nach Italien
Kohlrabi-Hühner-risotto & Lammbraten
mit Nudeln, Kartoffeln und Gemüsepfanne
Chinakohl-, Gurken- und Krautsalat
St. Laurent G.R. Holzspur 2005, Johanneshof Reinisch, Tattendorf, Thermenregion
Blaufränkisch exklusiv 2015, Weinbau Schweifer, Eisenstadt, Bgld.
Lammkeule mit Nudeln Basilikum-Beeren-Tiramisu immer wieder gut und erfrischend
Nachspeise – Wir bleiben in Italien
Basilikum-Beeren-Tiramisu
Martini Spumante Dolce, Asti, Piemont
Espresso & Digestif
Zum Kaffee – wieder zuhause
Ruths Brauner Kuchen (Honigkuchen)
Zum Geburtstag: Honigkuchen von Ruth und Philips-Nudelmaschine mit Zubehör von der ganzen Familie
4* - Hotelanlage Resort Capo Peloro in Messina - Buffet zum Frühstück und zum Abendessen
Heuer haben wir den Jahreswechsel in Sizilien verbracht. Aber was kann man nach wenigen Tagen schon viel über die Küche der größten Insel des Mittelmeeres sagen, wenn man Frühstück und Mittagessen - in Form einer Halbpension - täglich in einem Vierstern-Hotel eingenommen hat? Und wenn die gebuchten Tagesausflüge vorzugsweise Zielen an der Westküste gewidmet waren, und das Landesinnere oder die Hauptstadt Palermo links liegen geblieben sind? Den Versuch ist es zumindest wert, meine ich. Schließlich sagt ja auch ein Buffet einiges aus, und darüber hinaus hatten wir am Silvesterabend in unserem Resort „Capo Peloro“ etwas außerhalb von Messina ein Silvester-Galadinner. Und auf unseren Ausflügen nach Taormina oder Siracusa haben wir zu Mittag versucht, die eine oder andere „angepriesene“ Landesspezialität zu verkosten.
Die Küche Siziliens wurde durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Fangen wir einmal bei den Eroberern an. So brachten z.B. die Spanier die Tomate auf die Insel, praktisch die Basis der gesamten italienischen Küche. Diese gedeiht beim herrschenden Klima - ein weiterer Faktor - ebenso gut wie die von den Arabern eingeführte Zitrone, die - ob süß oder salzig - in nahezu jeder Speise vertreten ist. Die Griechen brachten schließlich Getreide und Oliven, und legten so die Basis für Pasta, Brot und das Olivenöl. Auf einer vom Meer umgebenen Insel - der nächste Faktor - dürfen natürlich Fische und Meeresfrüchte im Speiseplan nicht fehlen. Aber auch Fleisch und Würste haben in Sizilien eine lange Tradition. Bleiben noch die Süßigkeiten bzw. Desserts. Den Römern wird das Eis zugeschrieben, als cremiges gelato oder als körnig-fruchtige granita. Den meisten Einfluss auf Backwaren, Kuchen, Kekse und ähnliches hatten jedoch die Araber, die Mandeln und Zuckerrohr mitbrachten. Aber grau ist jede Theorie, was haben wir also wirklich von alldem probieren können?
Das Hotel
Bleiben wir zunächst in unserem 4* Hotel Capo Peloro in Messina. Das Frühstücksbuffet unterschied sich nur unwesentlich von anderen internationalen Hotels, schon gar nicht von anderen italienischen. Herausragend war das Angebot an Torten, Kuchen und Gebäck, so etwas hätten wir uns lieber am Abend gewünscht. Das Highlight am Abend waren die zahlreichen – größtenteils vegetarischen – Vorspeisen. Das Angebot an Fleisch und Fisch war knapp, ebenso das Dessertangebot. Ein Highlight war zweifellos das Galadinner zu Silvester, das ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:
Festlicher Beginn des Galadinners am Silvesterabend - Buffet im Hotel Capo Peloro, Messina
Entrée: Alkoholfreier Fruchtcocktail mit kleinen Häppchen vom Chef
Antipasti: - Vorspeisen Seeräuber-Teller (Oktopussalat, marinierte rote Garnelen aus Mazara, Tintenfischsalat mit Zitrusfrüchten und gekringelter Lachs
Primi piatti – Erster Gang:
Crepe "Zwei Meere" mit Meeresfrüchten und Schwertfisch mit Radicchio mit Safran-Ingwer Sauce
Secondi piatti – Zweiter Gang:
Dolce – Dessert: Panettone gefüllt mit Ricotta und Schokoladen-Pistazien-Sauce
Dazu gab es Mineralwasser gazata und naturale, Bier, sizilianische Weiß- und Rotweine sowie zu Mitternacht eine Flasche Prosecco.
Über dieses Menü konnten wir uns wirklich nicht beklagen. Besonders gut geschmeckt haben mir das Risotto, die Crepe und der gefüllte Panettone.
Darüber hinaus möchte ich aus jeder Stadt, die wir besucht haben, eine kleine Spezialität vorstellen, die wir – meist mittags oder dann zum Nachmittagskaffee – probiert haben.
Unsere Tischgesellschaft aus Tulln am Silvesterabend Abschluss und Highlight beim Dinner: Gefüllter Panettone
Messina
Gleich am Tag unserer Ankunft am Vormittag ging es direkt vom Flughafen Catania zur Stadtbesichtigung nach Messina. Es war ein Sonntag, und es war nicht besonders viel los. Messina – mit etwa 300.000 Einwohnern um die Hälfte größer als Linz - ist u.a. bekannt durch die gleichnamige Meeresstraße, die kürzeste Verbindung zwischen Sizilien und dem kalabrischen Festland. Da herrscht natürlich reger Fährverkehr. Sehenswert und nicht zu übersehen war die Madonna di Lettera (Briefmadonna), die über dem Hafen thront, der Neptun-Brunnen gegenüber der Präfektur von Montesorli war vor allem der Domplatz. Dort steht natürlich nicht nur der Dom selbst, sondern auch ein bemerkenswerter Campanile mit einer mechanischen Uhr und einem sehenswerten Glockenspiel. Noch auf dem Platz befinden sich der - im Moment leider gerade eingerüstete - Orion-Brunnen und unser Lokal „Dolce Vita“, in dem wir als erstes eingekehrt sind. Zunächst fast menschenleer und eher etwas verhalten, entpuppte sich das Bar-Ristorante dann doch als freundlich und am Nachmittag, als wir uns dann zum Gehen aufmachten, kamen auch zahlreiche, vor allem italienische Gäste. Wir labten uns bei Bruschetti misti und Spaghetti al pommodore, beides nichts Besonderes, aber beides gut. In einem Souvenirshop in Messina hat mir meine Frau dann auch gleich das eher touristische Kochbuch „Aromen und Gaumenfreuden der Sizilianischen Kochkunst“ gekauft, das sollte für den Anfang eigentlich reichen.
Typisch italienisch, aber nicht speziell siziliansch: Spaghetti al pommodore und Bruschetta mista
Siracusa
Am nächsten Tag stand dann Siracusa auf dem Programm, und das leider bei ausgesprochenem Schlechtwetter. Kühl, windig, und die meiste Zeit auch regnerisch. Der Archäologische Park mit dem griechischen und dem römischen Amphitheater, dem Paradies-Steinbruch und dem Ohr des Dionysios war zwar beeindruckend, gab aber aus kulinarischer Sicht – außer einem guten Espresso - nicht sehr viel her. Die Altstadt dagegen war entzückend, und nach einer kurzen Stadtführung haben wir auch gleich unser Restaurant für ein kleines Mittagessen gefunden. Im ziemlich menschenleeren „Arricriati“ direkt am Meer haben wir klein aber fein gespeist, und gleich zwei sizilianische Spezialitäten probiert: Zunächst Arrancini al pesce, in diesem Fall mit Fisch gefüllte und gebackene Reiskugeln, und dann Cannoli, mit gesüßtem Ricotta gefüllte Waffelröllchen (etwas ähnlich unseren Prügelkrapfen).
Gebackene Reiskugeln mit Fisch und mit Ricotta gefüllte Waffelröllchen im Arricriati in Siracusa
Tindari und die Schwarze Madonna
Der dritte und damit der Silvestertag wäre eigentlich dem Ausflug auf den Ätna gewidmet gewesen, der aber den frischen Schneefällen auf dem Vulkan zum Opfer gefallen ist. So haben wir ihn fast täglich, aber immer nur aus sicherer Entfernung, gesehen. Stattdessen ging es nach Tindari, einem kleinen Dorf zwischen Milazzo und Cefalu, das vor allem durch seine Wallfahrtskirche mit der Statue der schwarzen Madonna bekannt ist. Kulinarisch erwartete uns vor Ort ein kleines Kaffeehaus (Bar Ristorante Tyndaris) und einige Verkaufsstände, die sich neben den üblichen Souvenirs vor allem durch ihr Angebot an gebrannten Nüssen, Mandeln und kandierten Früchte auszeichneten. Von dort ging es weiter in das kleine „Bergdorf“ Rodi Milici, an dem an sich nicht sehr viel los sein dürfte. Das Angebot am Nachmittag des Silvestertages beschränkte sich auf ein einziges offenes Lokal im Zentrum. Im Rhodis auf der Piazza Martino fanden sich daher nach und nach alle Gäste aus den drei Bussen ein. Ich war zwar dankbar über den Snack und das kleine Bier, schreiben möchte ich allerdings nichts darüber.
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Die Wallfahtsstkirche zur schwarzen Madonna mit ihren Verkaufsständen voll leckeren Süßigkeiten
Freier Tag mit Freunden in Taormina
Nach dem Galadinner und einem späten Frühstück stand der Neujahrstag eigentlich zur freien Verfügung. Da unsere Freunde Christa und Joe zur gleichen Zeit in Sizilien Urlaub machten und über einen Leihwagen verfügten, entschieden wir uns nach längerer Beratung gemeinsam in den berühmtesten Fremdenverkehrsort der Insel, nämlich nach Taormina zu fahren. Alles was ich über Taormina gelesen hatte, fand ich bestätigt: Traumhafte Panoramalage hoch über dem Meer, bezaubernde Gässchen, schöne Geschäfte, Boutiquen und Bars und Restaurants, und vor allem zahllose Touristen. Wir machten einen ausgedehnten Spaziergang zunächst oben in der überaus belebten Stadt, und legten dann bei der Heimfahrt einen kurzen Stopp am menschenleeren Strandort Letojanni ein. Zu Mittag haben wir ganz fein im Restaurant „La Griglia“ gespeist: Gemeinsam mit meiner Gattin einen Insalata mare, für sie dann Cannelloni siciliana mit einem Insalata mista und für mich Scaloppini limone mit Patate al forno. Alles sehr gut, aber ich habe auch schon einmal ein zarteres Kalbfleisch erwischt. Der Weißwein dazu, eine Flasche „Ilare bianco“ (sizilianischer Chardonnay), war allerdings preiswert und passte ausgezeichnet.
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Kalbsschnitzerl mit Zitrone & Ofenkartoffeln und Canneloni im Restauarant La griglia in Taormina
Nochmals Taormina und zum Abschied Catania
Schneller als erwartet kam der letzte Tag, und das Wetter, das sich schon ab Mitte der Woche stark gebessert hatte, war nun mehr als angenehm. Vor der Abreise stand diesmal mit der Reisegruppe im Bus inklusive Stadtführung - für uns also noch einmal - Taormina auf dem Programm. Wir nutzten die Gelegenheit zu einer ausgiebigen Kaffeepause im Café Wunderbar, einem wirklichen Touristenmagnet mit traumhafter Aussicht. Da musste noch eine Cassata siciliana her, die wir ja zuhause schon das eine oder andere Mal selbst probiert haben. Wunderbar sind hier auch die Preise, aber bei dieser Aussicht und bei dieser Qualität ist das ja eigentlich zweitrangig.
Die wirklich letzte Station war dann Catania, von wo wir wieder nach Wien zurückflogen. Aber zuvor gab es noch eine kurze Stadtrundfahrt und auch einen Stadtspaziergang mit Besichtigung des Doms. Nicht zu vergessen den Kaffee und die Mehlspeise – in Form eines Busens nach der Legende von der heiligen Märtyrerin Agatha – im Café Prestipino auf der Via Ethna.
Cassata siciliana im Café Wunderbar in Taormina und der süße Busen der Heiligen Agatha im Café Prestipino in Catania
Resumée
Sizilien ist – nicht nur in landschaftlicher, kultureller und historischer, sondern auch in kulinarischer Hinsicht eine Reise wert. Vielleicht ein bisschen später, weil im Frühling ist es dort vom Wetter her sicher angenehmer als zum Jahreswechsel. Und das nächste Mal nicht mit Halbpension, damit wir auch am Abend Gelegenheit haben, das eine oder andere gute Restaurant kennen zu lernen. Und dann auch etwas über den sizilianischen Wein - sowohl über die trockenen Weiß - und Rotweine, als auch über die Dessertweine wie den Passito oder den Marsala - sagen zu können. Eine kritische Bemerkung am Schluss: Die Toiletten auf der Insel sind ein echtes Problem: Wenige, meist nur eine für Damen und Herren, oft in reparaturbedürftigem Zustand, und häufig auch ohne Papier. Wenn Sie also gut speisen und verspüren dann ein Bedürfnis, bitte gehen Sie rechtzeitig!
Traumtag mit Freunden in Taormina Immer präsent und mäßig aktiv: Der Ätna
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Viel Licht und ein bisschen Schatten
Geburtstags-Mittagessen im Landgasthaus Reif
Zuallererst werden die Geschenke angeschaut; Ruth, Anton und Lea (v.r) Ein Traum von einer Vorspeise: Hirschrücken-Carpaccio
Die Zeit war wieder einmal reif für den Reif. Ich meine natürlich das Landgasthaus Reif in Staudach/Alkoven, wo mein Bruder – zum wiederholten Male übrigens – auch heuer wieder zum großen Geburtstagsessen für seine beiden Zwillingstöchter Ruth & Lea eingeladen hatte. Da ist bei uns die Erwartungshaltung hoch, denn wir haben dort fast ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht. Um es auf den Punkt zu bringen: Auf der Positivseite waren der reservierte, schöne Tisch für 8 Personen sowie das aufmerksame, flinke und höfliche Service zu vermelden. Auch bei den Vor- und Nachspeisen sowie bei den Getränken gab es rundum nur Zufriedenheit. Bei den Hauptspeisen war die eine oder andere Kritik schon angebracht. Und das Preis-Leistungsverhältnis hat auch nicht mehr viel Platz nach oben.
Rote-Rüben-Topfenknödel mit Lardo und Wasabischaum Beef-Tatar mit Senf-Kaperncreme, Buttertoast und Eierspeis
Der Start war fulminant, es fehlte eigentlich nur mehr das Gedeck und die Küche ließ leider auch nicht grüßen. Die Vorspeisen - vom im Sesam gebackenen Kalbsbries mit Leinölstampf und Zitronenapfel über Rote-Rüben-Topfenknödel (€ 15) mit Lardo und Wasabischaum (€ 12,50) bis zum Beef Tatar mit Buttertoast und Eierspeis (um € 13,50) oder zum Hirschrücken-Carpaccio gespickt mit Gänseleber, Erdnussbutter und Pinienkernen (nicht mehr ganz wohlfeil um € 16,50) war alles perfekt. Die Steinpilz-Erdäpfelsuppe mit Speckchips (um € 6,50) war auch fein. Auf Wunsch wurden die Vorspeisen auch geteilt und auf getrennten Tellern serviert. Das Bio-Zwickl aus Neufelden hat da ganz gut dazu gepasst.
Lammrücken mit Kräuterkruste, Erbsen und Erdäpfel-Selleriecreme Geschmorte Kalbsbackerl mit Pilzen, karotten und Erdäpfel-Rauchtascherl
Bei den Hauptspeisen haben wir dann ebenfalls noch kräftig zugelangt. Eine Riesenportion und extra gschmackig war der Schweinsbraten mit einer krossen Krustl, einem guten Saftl und einem Semmelknödel. Gut geschmeckt haben auch der Lammrücken mit Kräuterkruste, Erbsen und Erdäpfel-Selleriecreme in Rosmarin-Speck-Safterl (um € 27) und ebenso die Tagliatellini mit Riesenshrimps. Leise Kritik gab es am Bio-Tafelspitz mit Erdäpfelrösti und Spinat (€ 27), da das Fleisch etwas zu trocken und das Gemüse etwas zu al dente war. Die dazu gereichten Sosserl -ein Apfelkren und eine Kräutersauce – waren bestens. Auch bei den geschmorten Kalbsbackerln (um € 22.-) gab es ein auf und ab: Das Fleisch selbst war zum Niederknieen, aber das Gemüse war ein bisschen zu wenig gegart und die Erdäpfel-Rauchtascherl waren einfach gesagt etwas „gatschig“.
Bio- Tafelspitz mit Erdäpfelrösti, Spinat, Apfelkren und Kräutersauce Eine Sünde wert: Geeiste Schokopraline mit Himbeersorbet
Komplett versöhnt und verwöhnt wurden wir wieder mit den Nachspeisen. Die „Lauwarme Jägertorte mit Eierlikör“ (um € 6.-) ist einfach ein Schnäppchen und ein Dauerbrenner zugelich, und sowohl die geeiste Schokopraline mit Himbeersorbet (um € 11.-) als auch der Schokoflan mit Zimteis (um € 10.-) übertrafen die ohnehin hohen Erwartungen und sind allem ihr Geld wert. Noch ein Wort zum Wein: Die Weinkarte ist umfangreich, die Weine sind allerdings meist im mittleren und oberen Preissegment angesiedelt. Ich habe einen günstigen Blaufränker um € 30.- vom Triebaumer aus Rust ausgesucht, mit dem wir sehr zufrieden waren.
Die andere Seite der Geburtstagstafel: Monika, Moritz und Heidrun Immer auf der Dessertkarte und immer gut: Jägertorte mit Eierlikör