Mamma mia

 

Mamma Mia heißt ja Deutsch übersetzt so etwas wie „Mein Gott“ oder besser gesagt „Oh mein Gott“ und bedeutet an sich nichts Gutes. Ganz so schlimm war der Besuch des gleichnamigen Restaurants nicht, aber die vielen Vorschusslorbeeren seit seiner Eröffnung erscheinen mir mehr als übertrieben. Aber schön der Reihe nach.

 

Anlass dieses Restaurantbesuches war ein Mittagessen mit einem guten Freund. Ein Österreicher der schon seit Jahren im Ausland arbeitet. Ich war zwar eingeladen, die Auswahl des Lokals wurde aber mir überlassen, und ich war einfach neugierig auf den neuen Italiener hinter dem Neuen Musiktheater. Von außen würde man hinter der Fassade eher eine typisch-österreichische Bierstube vermuten, wäre da die grün-weiß-rote Aufschrift nicht. Beim Eintritt wirkt das Lokal geräumig, dunkel und kühl, aber keineswegs unfreundlich. Freundlich war auch die Bedienung, die uns bei der Wahl des Tisches freie Hand ließ. Außer uns waren ohnehin kaum Gäste da, und für den plastikgrünen Gastgarten war das Wetter einfach nicht gut genug.

 

Die Tageskarte (Menu um € 8,90 war schnell abgearbeitet, dafür gibt es Gemüsesuppe oder Salat, und Lasagne mit Bolognesesauce oder Pizza Margherita. Als Aperitif schnell noch einen (sehr sauren, trockenen aber leider zu warmen) Prosecco mit Limoncello bestellt, und dann das Studium der Speisekarte. Ein Riesenangebot an Gerichten, die man eben so von den Italienern kennt, dazu noch eine umfangreiche Pizzakarte. Da wir uns viel zu erzählen hatten, brauchten wir für unsere Bestellung etwas länger. Hätten wir allerdings gewusst, wie lange wir auf das Essen warten mussten, hätten wir uns wahrscheinlich damit nicht so viel Zeit gelassen.

 

Schließlich entschied sich mein Freund für Vitello Tonnato und einen Wolfsbarsch im Ganzen gegrillt und ich für ein Carpaccio vom Kalb (Carpaccio di Vitello) und für eine Frittierplatte mit Meeresfrüchten und Gemüse. (Calamari e verde croccanti). Die sehr lange Wartezeit habe ich schon erwähnt, eine weitere Enttäuschung erwartete uns bei der Weinbestellung. Wir wollten einen offenen Weißwein trinken und mussten feststellen, dass ausschließlich Weine aus Kalabrien angeboten werden. Mein erster Versuch, ein Glas Ciro bianco von Zito, ging sowohl vom Geschmack als auch von der Temperatur her daneben. Übrigens ist auch das prickelnde Römerquelle-Mineralwasser „bacherlwarm“ und kaum trinkbar. Besser ging es mir dann bei meinem zweiten Glas, einem angenehm kühlen, sehr sortentypischen Chardonnay. Aber kein Soave, kein Lugano und auch kein Gavi zu Fisch oder Meeresfrüchten, das schmerzt schon etwas. Und noch etwas hat gefehlt: Ein Gedeck und oder ein Gruß aus der Küche, so etwas gibt es bekannter Weise sogar in Italien.

 

Ich möchte hier nur meine Gerichte komplett bewerten, die meines Freundes eher nur knapp, da ich nicht gekostet habe. Mein Carpaccio war fantastisch, und noch dazu eine Riesenportion. Zartes Kalbfleisch, appetitlich serviert mit frisch geriebenem Parmesan, ebenso frischem Ruccola und genug Zitronen. Sogar die eine oder andere Cocktailtomate hat sich auf dem Teller verirrt. Einziger Kritikpunkt ist das Angebot an Brot, da bin ich eigentlich mehr Vielfalt und besseres gewohnt. Mit meinen Meeresfrüchten mit Gemüse war ich weniger zufrieden. Die Calamariringe nicht schlecht, aber nichts Besonderes, ebenso die drei Garnelen. Die Beilage bis auf reichlich Zitronen eher spärlich, wenig Gemüse (was war das eigentlich?), schon wieder Ruccola, keine Kartoffeln. Das Vitello Tonnato hat meinem Freund geschmeckt, die Portion war aber eher bescheiden. Gott sei Dank konnte ich ihm mit etwas Carpaccio aushelfen. Der Wolfsbarsch ordentlich, und ebenso wie die Vorspeise war daran wenig auszusetzen. Aber auch hier die Beilagen – Cocktailtomaten und Oliven vom Vorspeisenbuffet - eher spartanisch und mit wenig Fantasie. Diesen Eindruck erweckte übrigens auch die Panna Cotta, die er noch als Nachspeise bestellte. Völlig überflüssig, wie er später bemerkte.

 

Alles in allem keine Offenbarung, die ich da bei meinem ersten Besuch im Mamma Mia erlebt habe. Auch nicht vom Preis-Leistungsverhältnis her, denn immerhin haben wir beide dann inklusive zweier Espressi doch knapp über € 100 bezahlt. Obwohl ich dort so bald nicht wieder hingehen werde, eine zweite Chance bekommt das Mamma Mia noch. Und das trotz der sehr "überschaubaren" Weinauswahl. Übrigens: Diesmal haben wir nach 90 Minuten die Parkgebühr rechtzeitig nachbezahlt und uns damit eine Strafe erspart!

 

Bierstube

Das Mamma Mia: Schaut von außen eher wie eine Zipfer - Bierstube aus, 

nicht wie ein Italienier

 

Frittierte Meeresfrüchte

Bei der Frittierplatte mit Meeresfrüchten gibt es noch viel Potenzial nach oben

 

Panna Cotta

Schlicht und einfach Panna Cotta - gut geliert und in Form, aber letztlich

doch überflüssig!

 

 

Köglerhof- Natur, die man schmeckt

 

Dieser Slogan ist nicht von mir, sondern stammt von der Homepage des Köglerhofes. Der Köglerhof ist ein Mostheuriger, der auf der sogenannten Koglerauer Spitze thront. Ein schöner Aussichtspunkt hoch über dem Eferdinger Becken, bei dem sich sowohl Wanderer und Radfahrer, als auch kleine Ausflugs- und Reisegruppen, gerne treffen. Dies ist allerdings nur Donnerstag und Freitag von 17.00h – 22.00h und Samstag von 14.00h – 22.00h möglich. Und da ist es - überhaupt wenn man eine größere Gruppe ist - wärmstens zu empfehlen, einen Tisch zu reservieren. Der Chef vergibt nämlich nur gerade so viele Plätze, wie das Lokal bietet, und da sind keine 40. Es könnte ja auch regnen, und dann steht die der schöne Aussichtsterrasse nicht zur Verfügung.

 

Der Chef heißt übrigens Klaus Bauernfeind und sorgt mit 1-2 Hilfskräften für eine reibungslose Bedienung. Seine Frau Silvia werkt in der Küche und sorgt dafür, dass aus hochwertigen biologischen Lebensmitteln auch schmackhafte Gerichte werden. Dazu kommen Säfte, Most und Cider aus Obst von den eigenen Streuobstwiesen. An den übrigen Tagen der Woche bewirtschaftet Familie Bauernfeind ihren Hof und ihre Felder und Wiesen.

 

Wir waren letzthin mit unseren Freunden aus Lichtenberg im Köglerhof zum Abendessen verabredet. Das Speiselokal samt Küche ist ein moderner Bau, mit viel Holz, der gut zum alten Bauernhof passt. Der Tisch war reserviert, der Empfang herzlich und die Ansprache ist direkt. Die Karte ist eher klein aber fein, eine Mischung aus feiner Jausen-Karte und bodenständigen, warmen Gerichten. Man findet dort Chutneys ebenso wie den traditionellen Schweinsbraten. Die Nachspeisen passen ebenfalls zum Charakter des Lokals, Tiramisu und Creme Brulé sucht man vergebens. Die Getränkeauswahl ist nicht unbedingt sehr groß, aber angemessen. Immerhin gibt es Bier aus Freistadt und aus Hofstetten, dazu Most, Cider und Säfte aus eigener Produktion und natürlich auch Wein.

 

Meine Gattin wollte dezidiert keine Vorspeisen bestellen, so verkosteten wir ein bisschen die Chutneys unserer Freundin Judith. Auf diesem Weg kam ich zum ersten Mal in meinem Leben zu einem Erdäpfelkäse-Chutney, und sogar das Rote Rüben-Chutney habe ich probiert. Als hauptspeise wählten mein Freund Wolfgang und ich den traditionellen Schweinsbraten, und wir habe es nicht bereut. Ein gschmackige und ordentlich Portion mit einem gsalzenem Saftl, einem fetten Randl und einer krossen Krustl. Und allem was sonst noch dazu gehört, also einem Semmelknödl, zwei Kartofferl und einem warmen Krautsalat. Meine Gattin hatte sich die mit Lammfleisch gefüllten Krautwickler ausgesucht. Das Gericht insgesamt sehr dezent, das Lammfaschierte exzellent, und auch eine ordentliche Portion mit kross gebratenem Speck, Kartoffeln, warmen Krautsalat und Schnittlauchsauce. Belebt noch Judith, deren köstliche Salatvariation bunt wie ein Blumenstraß serviert wurde.

 

Wir hatten ja keine Vorspeise, also durfte es eine Nachspeise sein. Für meine Gattin mussten es Apfelschlangerl mit Schlagobers sein, und für mich ein warmer Schokokuchen mit Eis. Für unsere Freundin Judih gab es lockerleichte Topfennockerl mit einer Erdbeersauce, und unser Wolfgang bekam - obwohl sie gar nicht auf der Karte waren- zwei frische Palatschinken mit Marillenmarmelade. Alles selbst gemacht, und alles köstlich.

 

Was die Getränke betrifft so war der Cider (Apfel oder Speckbirne) sehr fruchtig und eher trocken. Das trübe Seiterl aus Freistadt war bestens, und der Sommergspritzte zum und auf den deftigen Schweinsbraten dringend notwendig. Auch der Kaffee ist nur zu loben. Bei der Rechnung kamen wir ein bisschen ins Schwitzen, aber nicht aufgrund der Höhe des Rechnungsbetrages, sondern weil wir einfach schon lange genug gesessen waren und auch kräftig zugelangt hatten.

 

Beim Gehen noch einmal kurz die schöne Aussicht genießen und ein Wort mit dem Chef. Fürs Martinigansl kann heuer nicht mehr reserviert werden, das Lokal ist schon ausgebucht. Man kann jedoch auch kurzfristig anrufen, es fällt ja immer wieder jemand aus. Aber wir können ja auch bei einer anderen Gelegenheit wiederkommen!

 

Köglerhof aussen

Der Köglerhof in Grammastetten - Eine gute Adresse für alle hungrigen

Spaziergänger, Wanderer und Ausflügler

 

Krautrouladen mit Lammfaschiertem

Mit Lammfaschiertem gefüllte Krautrouladen mit Kartofferl, warmen Kraut-

salat und Schnittlauchsauce

 

Topfennockerl mit Erdbeersauce

Perfekt zum süßen Abschluss: Pfluffige Topfennockerl mit Erdbeersauce

 

Ein Hauch von Adria in Wels

 

Mediterrane Küche auf hohem Niveau

 

Ich hatte ja schon die verschiedensten Empfehlungen dafür erhalten. Letzten Dienstag war es dann endlich soweit: Wir haben unsere Freunde Christa & Joe ins Restaurant Adria in Wels, in der Bahnhofstraße 62,  eingeladen.

 

Die Gegend am Bahnhof ist nicht gerade die allerfeinste. Rundherum Kurzparkzone, allerdings für 2 Stunden und gebührenfrei, aber darauf möchte ich am Schluss nochmals zurückkommen. Das Lokal von außen unscheinbar, aber sehr ordentlich, im Gegensatz zur Ruine des Nachbarhaus des Alpenvereins. Auf der Eingangsseite, also leider an der befahrenen Straße, ein kleiner Gastgarten. Beim Betreten des Lokals kommt einem eine angenehme Atmosphäre entgegen, sowohl vom Empfang her als auch vom Ambiente. Man wird freundlich zum reservierten Tisch geführt, und die zum Aperitif bestellten Getränke - in unserem Fall jeweils ein kleines Bier – waren ebenso wie die Speisekarte schnell am Tisch. Die Bierauswahl eher bescheiden (Zipfer, Eggenberger oder Weißbier), aber wir sind ja in einem Fischrestaurant.

 

Die Speisekarte ist ebenso ordentlich wie das gesamte Lokal, und natürlich wie erwartet sehr fischlastig. An Fleischspeisen gibt es z.B. Wiener Schnitzel € 14,80), Pfeffersteak (€ 26,80), Lammkrone, Rib Eye Steak (€ 25,50) oder Pljescavica. Ansonsten wie gesagt viel Fisch, auch in Kombination mit Pasta oder Risotto. Aber beginnen wir nochmals von vorne: Zunächst stehen da drei Suppen zur Auswahl, nämlich Tomaten-, Bohnen und klare Fischsuppe. Dann kommt eine ganze Reihe von Vorspeisen, z.B. geräucherter Thunfisch, Oktopussalat, gegrillter Schafkäse, Jakobsmuscheln, etc.

 

Meine Entscheidung fiel – um nicht zweimal Fisch zu essen – auf das Carpaccio vom Primebeef als Vorspeise (€ 12,90), und auf die gefüllten Calamari als Hauptspeise. Auf die war ich besonders gespannt, weil ich die zuhause auch des Öfteren koche. Diese hier wurden auf „dalmatische Art“ angepriesen, mit Prosciutto, Reis, Käse und Shrimps. Joe nahm den Oktopus knusprig gebraten auf Rucola (€13,80) und als Hauptspeise den gegrillten Schwertfisch mit Gemüse und Kartoffeln, der zusätzlich zur Karte angeboten wurde. Für den haben sich dann schließlich auch die beiden Damen entschieden. Meine Gattin Monika wollte vorher eine Tomatensuppe (€ 4,50) und Christa die mit Mozzarella überbackenen Jakobsmuscheln (€ 8,80).

 

Als Getränk wurde uns von Bekannten der Hauswein empfohlen. Bei der Bestellung stellte es sich heraus, dass es sich dabei um einen Zlahtina (Schlachtina) handelt, einen offen ausgeschenkten Weißwein. Zlahtina ist eine autochtone Rebsorte, die nur auf der Insel Krk angebaut und kultiviert wird. Der Wein war gut gekühlt und süffig. Fein ausgedrückt schlank und trocken, mit anregender Mineralik und Frische. Er wird mit jedem Schluck besser, und zum Fisch ist er dann überhaupt nur mehr schwer zu überbieten. Mit Zlahtina (der Liter um € 26.-) und Lepina (ein serbisches Fladenbrot mit Knoblauch haben wir dann die erfrischend kurzen Wartezeiten zwischen den Gängen überbrückt. Man muss wirklich darauf achten, dass man dem guten Knoblauchbrot nicht zu sehr zuspricht….

 

Nun aber zum wirklichen Essen. Die Tomatensuppe meiner Gattin schmeckte gut und war cremig, aber nicht besonders spicy. Mein Rindscarpaccio war in Ordnung, der Rucola frisch und gut mariniert, der Parmesan hauchdünn darüber gehobelt. Perfekt in Verbindung mit dem Lepina. Der gebratene Oktopus von Joe war nicht nur schön anzuschauen, sondern hat auch sehr gut geschmeckt. Auf den Punkt gebraten, innen sehr zart, auch mit mariniertem Rucola garniert. Auch Christa war mit ihren überbackenen Jakobsmuscheln sehr zufrieden, selbst gekostet habe ich sie nicht. Von den Hauptspeisen war der dreimal gewählte Schwertfisch perfekt, ebenfalls auf den Punkt gebraten, innen noch zartrosa und leicht schwitzend beim Anschneiden. Leichte Kritik gab es für das etwas zu weiche Gemüse und für den eher verschwenderischen Umgang mit dem Salz. Die gefüllten Calamari optisch sehr ansprechend, von der Konsistenz her überaus zart, aber insgesamt zu stark gesalzen. Da hat natürlich der Schinken viel Schuld daran, aber dann muss man halt sparsamer mit ihm umgehen oder gleich einen anderen nehmen. Die Beilagen (der bestens bekannte Kartoffel-Mangold-Mix) waren bei mir in Ordnung. Dass der Koch etwas verliebt war, merkte man auch am gemischten Salat meiner Gattin, der mehr als gewürzt war. Umso besser schmeckte uns der Wein, von dem wir dann insgesamt einen Liter benötigt haben.

 

Zum Drüberstreuen studierten wir auch noch die Dessertkarte, aber die Auswahl war nicht sehr groß und passte meiner Meinung nach auch nicht zur Ausrichtung der Speisekarte. Eierlikör-Schokotorte, Nougat-Parfait mit Schokosauce, Eis- und Nuss-Palatschinken, Walnuss- oder Vanille-Parfait. Das Preisniveau liegt so zwischen € 6,20 – 7,20, aber das meiste – vielleicht sind ja wenigstens die Palatschinken selber gemacht - sah ein bisschen nach Fertigware aus. Dennoch haben sich die beiden Damen für ein Dessert entschieden: Monika für ein Nougat-Parfait und Christa hat sich eine eigene Variation zusammenstellen lassen. Dazu Espresso und Cappuccino, und zunächst zwei Sliwowitz für Joe und mich auf das Haus. Zusammen mit noch zwei weiteren Edelbränden vom Apfel machte dann die gesamt Rechnung inkl. Trinkgeld € 220.- aus. Nicht gerade billig, aber das Preis-Leistungsverhältnis war in Ordnung. Das bewies nicht zuletzt der gute Besuch des Lokales an einem Dienstagmittag.

 

Wir werden also mit Sicherheit wiederkommen. Für das nächste Mal haben wir uns vorgenommen, die Parkzeit besser zu beachten. Wir haben nämlich die erlaubten 2 Stunden um 16 Minuten überschritten, was Joe und mir jeweils ein Organstrafmandat in Höhe von € 21 eingebracht hat. Dies obwohl die gesamt Kurzparkzonen nur schwach ausgelastet war. Aber die Zettel waren schon ausgedruckt, in Folie verschweißt und wurden gerade hinter die Scheibenwischer geklemmt. Beim Magistrat Wels muss schließlich alles seine Ordnung haben, auch wenn man in der Zeitung manchmal ganz andere Dinge liest!

 

Oktopus gebraten

Ein Genuss fürs Auge, für den Gaumen und für den Magen: Der gebratene Oktopus

 

Schwertfisch

Nicht auf der Karte, aber eine gute Empfehlung: Gegrillter Schwertfisch mit

Gemüse und Kartoffen

 

Nougatparfait

Sieht sehr gut aus und schmeckt auch ganz leidlich. Aber ist das Nougat-

Parfait wirklich hausgemacht?

Guten Appetit - Piemontesisches Mittagessen

Buon appetito - Pranzo Piemonte

 

Sonntag, 24. April 2016 – Domenica, 24. Aprile,

 

bei Familie Heckmann /a casa di famiglia Heckmann

 

 

Die Vorgeschichte für dieses Mittagessen haben sie auf der Startseite sicher schon gelesen. Es war nicht schwierig, passende Rezepte zu finden. Ich wollte mich aber auf keinen Fall auf Carpaccio, Vitello Tonnato oder Bagno Cauda, Bollito Misto oder Semifreddo beschränken, sondern auch ein bisschen was Neues machen. Freilich ist auch dabei wieder ein Kompromiss heraussgekommen, man kann ja nicht schließlich alles an einem Sonntag Vormittag frisch zubereiten. Aber ich habe doch einiges probiert, und das eine oder andere ist ganz gut gelungen.

 

Die beiden größten Herausforderungen bei der Beschaffung waren Weißweine und trockener Sekt auf der einen Seite, sowie Käse auf der anderen. Aus dem Piempnt, versteht sich. Aber letztlich hat dann auch das geklappt. Im folgenden die Speisekarte mit einigen Kommenaren und einige Fotos.

 

 

Aperitif /Aperitifo

 

Martini brut 2015, Martini & Rossi, Turin, Piemont

 

Die meisten Schaumweine aus dem Piemont sind "Dolce" (Asti Spumante, Moscato d´Asti, etc.). Es ist gar nicht so leicht einen trockenen ("brut") zu finden.

 

 

Vorspeise / Antipasta

 

Bresaola mit Rucola – Bresaola con Rucola

 

Parmaschinken mit Feigen - Prosciutto di Parma con Fichi

 

Grissini

 

Schinken und Bresaola sowie Feigen und Melonen wurden natürlich frisch gekauft. Lediglich die Grissini waren selbst gemacht, dafür aber umso köstlicher.

 

Roero Arneis 2014 DOCG, Prunotto, Alba, Piemont (Rebsorte: Arneis)

Amare Bianco Terra die Celti 2015, Neviglie, Piemont (Rebsorte: Cuvée Arneis-Chardonnay-Cortese)

 

 

Erster Gang / Primo

 

Spargel-Risotto mit Garnelen

Risotto con Asperagi e Gamberi

 

Ein ganz besonderes Risotto, bei dem die gekochten Stangen vom grünen Spargel in der Suppe, mit der aufgegossen wird, püriert werden.  Das Risotto wird dadurch nicht nur grün, sondern es bekommt auch einen intensiven Spargelgeschmack.

 

Gavi DOCG 2014, Tenuta San Pietro, Tassarolo, Piemont (Rebsorte: Cortese)

 

 

Hauptspeise / Secondo

 

Ragout vom Rehkitz mit Polenta und getrüffelten Nudeln, gemischte Salate

Ragù di Capriolo con Polenta e Pasta al Tartufo, Insalate miste

 

Eigentlich ein Rezept für ein Kalbsragout, aber ich hatte noch zwei schöne Stücke von einem Rehkitz in der Gefriertruhe. Nichts für antialkoholiker, denn zum Schmoren braucht man eine Flasche vom guten, piemontesischen Rotwein. Die Polenta gekocht und dann überbacken, die Tagliatelle leicht getrüffelt (Sommertrüffel im Glas vom Pfeiffer).

 

Dolcetto d´Alba Coste & Fossati DOCG 2010, G.D. Varja, Barolo, Piemonte (Rebsorte Docetto)

Barbaresco DOCG 2009, Pros. del Barberesco, Barbaresco, Piemont (Rebsorte: Nebbiolo)

 

Nachspeise /Dolce

 

Mascarponecreme mit Schokoladensauce

Crema di Mascarpone con Salsa di Cioccolato

 

Mascarpone mit Zucker und Eigelb, dunkle Schokolade mit Espresso als Sauce, zum Garnieren frische Erdbeeren. Kann man schon am Vortag zubereiten.

Moscato d´Asti - Vino Spumante Dolce DOCG 2014 (Rebsorte: Moscato bianco)

Castina Castlet, Costiglione d´Asti,. Piemont

 

 

Espresso – Digestif

 

 

Käse / Formaggio

 

In Linz schwer zu bekommen. Letztlich war ich beim Non Solo Vino in der Bischofstraße erfolgreich und konnte u.a. einen Bra und einen Toma bekommen.

 

Barolo DOCG 2005 Prunotto, Alba, Piemont, (Rebsorte: Nebbiolo)

 

Zutaten Spargelrisotto 

Was sie fürs Spargelrisotto brauchen, bekommen sie bei uns in der Hof- 

kramerei. Im dazugehörigen Newsletter finden sie dazu auch das Rezept.

 

Marillentorte

War im Menuplan gar nicht vorgesehen: Marillentorte aus dem Piemont

als Bonusgericht auf besonderen Wunsch meiner Frau.

 

HOFKRAMEREI feiert Jubiläum

 

Es ist wirklich kaum zu glauben, aber genau vor einem Jahr haben wurde die Hofkramerei von Eva Ehmeir in Mitterbachham eröffnet. Seit dem hat sich unglaublich viel getan: Im Sommer des Vorjahres hat ein rauschendes Fest stattgefunden, und zu zahlreichen Anlässen hat es kleinere Veranstaltungen gegeben, wie z.B. eine Kochbuch-Präsentation, eine Schaumwein- und eine Kaffeeverkostung oder zur Adventzeit das Kekserlbacken und vieles andere mehr.

 

Das Angebot bzw. Sortiment wurde ständig um neue, interessante Produkte erweitert, und damit erweiterte sich auch der Kundenkreis. Vor allem das frische, saisonale Angebot wie jetzt z.B. der Spargel findet reißenden Absatz. Zuletzt ist der Feta wieder ins Verkaufsprogramm aufgenommen worden. In unseren Küchen ist Feta zusammen mit Mozzarella und Parmesan einer der beliebtesten Käsesorten, wenn es ums Kochen geht. Das liegt neben dem würzigen Geschmack auch daran, dass Feta sowohl heiß als auch kalt eingesetzt werden kann. Aus diesem Anlass habe ich für Eva bzw. ihren Newsletter ein Rezept beigestellt. Die Paprika-Schafkäse-Tascherl (siehe Bild unten) habe ich zu Ostern als Vorspeise serviert. Sie sind einfach zuzubereiten und schmecken wirklich köstlich.

 

Aber zurück zum Jubiläum, das für mich Anlass war. Der Chefin mit einem kleinen Blumenstrauß zu gratulieren und ihr auch weiterhin viel Erfolg zu wünschen. Gefeiert wurde – wie es sich gehört – mit den Kunden und mit einem Tombola-Los für jeden Einkauf. Die Preise (Foto siehe unten) konnten sich durchaus sehen lassen: Von einem Gutschein für eine Kutschenfahrt bis zum neuen Kochbuch von Melanie Limbeck (Buchbesprechung auf meiner Homepage) und von Mehlspeisen und Brot bis zum Gemüsekorb vom Vitaminbauern war alles Dabei.

 

Ich wünsche der Hofkramerei noch viele gute Jahre und freue mich schon auf den nächsten Einkauf!

 

 

Georg Heckmann

 

Preise Tombola

Beim Hofkramerei-Jubiläum wartete zahlreiche attraktive Preise auf die Kunden

 

Paprika Schafkäse Taschen

Ein Rezept für den Feta:Paprika-Schafkäse-Taschen im Hofkramerei-Newsletter

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